Irdische Verse
Irdische Verse ist eine iranische Satire von Ali Asgari und Alireza Khatami, die in neun Episoden von den absurden Begegnungen mit der Bürokratie eines repressiven Systems erzählt. Die Erzählungen zeigen, wie sich bürokratische Regelungen tief in das Alltagsleben der Menschen einschleichen und dabei absurde, aber auch erschreckend reale Situationen schaffen. Der Film beleuchtet dabei nicht nur die Kontrolle des Staates über alltägliche Dinge wie die Namenswahl für Neugeborene oder Modevorschriften, sondern geht auch auf groteske Situationen wie politisch motivierte Hundeentführungen ein.
Diese minimalistisch und formalästhetisch radikale Satire greift den stillen, oft humorvollen Widerstand der Menschen auf, die sich mit der Allgegenwärtigkeit staatlicher Willkür arrangieren müssen. Mit scharfem Sarkasmus und leisem Humor wird die banale Bosheit der Beamten entlarvt, die mit scheinbar grenzenlosem Eifer das System der Unterdrückung verteidigen. Irdische Verse feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes und startet am 11. April 2024 in den deutschen Kinos. Der Film besticht durch seine einfache, aber wirkungsvolle Inszenierung und vermittelt eine stille, aber aufwühlende Kritik an einem System, das durch Kontrolle und Bürokratie die persönliche Freiheit der Menschen einschränkt.
- Satire, Iran 2024
- Länge: 77 Minuten
- FSK: 6
- Regie: Ali Asgari, Alireza Khatami
- Darsteller: Bahram Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetiyan, Sadaf Asgari, Faezeh Rad, Hossein Soleimani, Majid Salehi, Farzin Mohades, Gohar Kheirandish, Ardeshir Kazemi
ACHTUNG NEU!
Veranstaltungsort: Cinéma 17
Der culturverein caserne e.V. zieht während der Sanierung des Kino Studio 17 ins Cinéma 17 im KMG um:
Cinéma 17 im Karl-Maybach-Gymnasium, Maybachplatz 2, 88045 Friedrichshafen
Karten:
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culturverein caserne e.V.
Fallenbrunnen 17
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