"Unterwegs ins Paradies": Szenische Lesung mit Musik und Gesang

Diesseits und jenseits der Erinnerungen – Literarisches aus Ewigkeit

"Unterwegs ins Paradies" präsentiert teuflisch gute Szenen als pfiffige Bühnenshow mit literarischen Texten und Songs. Die Spannbreite reicht von mitreißenden bis zu sanften, poesievollen Darbietungen des Künstlerduos.

Imre Töröks Roman "Insel der Elefanten. Diesseits und jenseits der Erinnerungen" beginnt mit dem Kapitel "Ins Paradies". Paradiesisch bleibt es höchstens, wenn Agathe Paglia mit ihrem charismatischen Gesang Songs zum Ausdruck bringt, die im Roman notgedrungen ein leises Dasein führen. So entstand die Idee der Musikerin, sie zu verstärken und auf die Bühne zu bringen. Künstlerin und Künstler zeichnet aus, was in Kritiken als "Meister verschiedener Tonlagen" charakterisiert wird. Sie, die stimmgewaltige Frontfrau, Kopf und Stimme der "Agathe Paglia Band", mit über 30 Jahren Bühnenerfahrung. Er, der Schriftsteller mit rund 30 Buchveröffentlichungen, der auch bei Sololesungen als "mitreißender Erzähler" bezeichnet wird. Imre und Agathe kombinieren und verstärken ihre jeweilige künstlerische Ausdruckskraft der "ImAgination", sie nehmen das Publikum mit auf eine humorvolle, manchmal verrückte, manchmal poetische Phantasiereise. Sie inszenieren Passagen aus dem spannenden Roman, sie rockt dabei gelegentlich die Bühne oder wechselt zu sanften Tönen am Klavier, während er Texte aus Ewigkeit erklingen lässt. Imre Török wohnt und schreibt tatsächlich in einem Allgäuer Weiler namens Ewigkeit.

Wer auf der Bühne agiert:

Imre Török, Schriftsteller Imre Török wird in Kritiken als "Meister sanfter Töne" und ebenso als "mitreißender Erzähler" bezeichnet. Davon zeugen zahlreiche Lesungen und literarisch-musikalische Veranstaltungen. Zuletzt die Aufführung "The Peacemakers" für Orchester und Chöre, Musik: Karl Jenkins, Poetische Lesung: Imre Török. Er hat rund 30 Bücher publiziert. Vorwiegend Romane, Kurzgeschichten, moderne Märchen. Er hat am Kinofilm "Sophie Scholl – Die letzten Tage" mitgearbeitet. Der Dozent für Kreativität veröffentlicht "Geschichten voller Poesie, Wortwitz, Fabulierlust und Erzählkunst", er schreibt "ganz große Literatur". In Ungarn geboren und aufgewachsen, kam er als jugendlicher Exilant nach Deutschland. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Tübingen. Schüler des Philosophen Ernst Bloch. Imre Török war zehn Jahre lang Präsident des deutschen Schriftstellerverbands (VS), dabei Initiator und Leiter des literarisch-musikalischen Projekts "Stimmen gegen rechts" (2011 – 2018). Ausgezeichnet mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg für sein jahrzehntelanges Engagement gegen "jegliche Art von Gewalt, Ungerechtigkeit, Rassismus und Menschenhass". Ehrenvorsitzender des Schriftstellerverbands in Baden-Württemberg. Mitglied des PEN Deutschland.

Agathe Paglia, Musikerin & freie Magazinautorin Ein großes Lächeln umrahmt von einem Lockenschopf: Agathe Paglias „Präsenz erfrischt wie Sommerregen, auch mal wie ein warmes Sommergewitter“, und das auf wie abseits der Bühne. Ihre soulige Powerstimme unterstreicht diesen Eindruck. Ihr Sound vermische die Timbres von Amy Winehouse und Tina Turner, sagen Kritiker wie Musikerkollegen, und doch sei er ganz eigen. Als Spross einer klassisch ausgebildeten Sängerin und selbst in der Klosterschule musikalisch ausgebildet, träumt sie früh von der Bühne. Dennoch: zunächst bleibt die Musik nur Nebenerwerb für Agathe Paglia. Sie wendet sich der Wissenschaft zu, arbeitet für Bundesforschungsanstalt wie für Max-Planck-Institut und wird Co-Autorin wissenschaftlicher Publikationen. Mit knapp 30 Jahren ist ihr das Labor zu einsam. Sie bildet sich weiter in Journalismus, arbeitet viele Jahre in der PR. Seit 2019 ist sie selbstständig, als freie Autorin und als Musikerin. Beides zu kombinieren, hat den Traum von einst vervollständigt. Sie schreibt leidenschaftlich gerne über stille Helden, über fremde Kulturen und – nach wie vor – über die faszinierende Welt der Ökologie. Das tut sie für den Silberbuch- wie Röhm-Verlag hier, für Nationalparkmagazine dort. Ihre Musik sei im Grunde nur vertontes Geschichtenerzählen, bekräftigt sie. Das gelingt ihr mit einem Lachen oder einer Träne, manchmal sogar in einer Note.