Matthias Keller – Malerei zwischen Konstruktion und Dekonstruktion
Vernissage | Fr. 30.08.2024 | 19:00 Uhr
Matthias Keller zeigt Acrylbilder aus Serien, die sich mit den Begrifflichkeiten Konstruktion und Dekonstruktion beschäftigen.
Hierbei spielt die Farbe meist eine Vermittlerrolle zwischen konstruktiv-ästhetischen und destruktiv-aggressiven Kräften. Die expressive Farbigkeit, beinhaltet zugleich feinste, fließende Tonabstufungen.
Bei den utopischen Konstellationen wird räumliche Tiefe fassbar, auch wenn die Regeln der Perspektive vielfach gebrochen werden. Einzelne Bildteile schweben in harmonischem Gleichgewicht, obschon die dargestellte Welt aus eben diesem Gleichgewicht geraten ist.
Hubi W. Jäger – Objekte & Installationen
Hubi W. Jäger betreibt in seinem Kunstschaffen eine Archäologie im Heutigen. Er ist ein Flaneur, Entdecker, Interpret unserer gegenwärtigen Zivilisation, betrachtet die „Hinterlassenschaften“ und „Handlungen“ um künstlerische Werke zu erstellen. Aus allerlei Fundstücken baut er Objekte, Installationen. Er arbeitet mit Fotografie und benutzt die Kamera gleichberechtigt wie einen Pinsel um „Malerei“ zu erstellen, sieht diese ebenso als „objets trouve". So ergeben sich unterschiedliche Serien von Werken, darunter auch Malerei mit Öl auf Leinwand die in der Ausstellung präsentiert werden.
KulturCampus 2024: Ausstellung EVOLUTION der Ludwig Dürr Schule
Ausstellung „Evolution“ der Ludwig-Dürr-Schule
Ein Kunstprojekt zeigt, dass Kreativität eine interessante Reise ist, ein Abenteuer zur Selbstverbesserung vom Anfänger zum selbstbewussten Reisenden.
Vernissage am Freitag, 14.06.24, 18:00 Uhr
Ausstellung geöffnet am Samstag, 15.06.24 sowie Sonntag, 16.06.24, jeweils von 14:00-17:00 Uhr
Antoine Paques – Gesichter im Ikosaeder
Kunstvolle Objekte von Antoine Paques
Aufsehenerregende Objekte aus Papier und Pappe: Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt am kommenden Freitag, 3. Mai, 19:00 Uhr, zur Vernissage der Ausstellung „Antoine Paques – Gesichter im Ikosaeder“ ein. Brigitte Meßmer vom Galeriekreis begrüßt die Besucherinnen und Besucher, der Künstler führt in die Besonderheiten seiner Kunst ein.
Bei der Ausstellung handelt es sich um eine doppelte Premiere. Erstmals zeigt die Galerie Kunsthaus Caserne die filigranen Werke von Antoine Paques. Für den Künstler und Fotografen, dessen Kunstwerke bislang hauptsächlich in Gemeinschaftsausstellungen zu sehen waren, zuletzt im Kunstverein Friedrichshafen, in dem er auch Mitglied ist, ist es die erste Einzelausstellung.
Zu sehen sein werden in der Galerie Kunsthaus Caserne mehr als 20 Objekte von Antoine Paques. Der 58-jährige gebürtige Franzose, ein ausgebildeter Geograf und leidenschaftlicher Software-Entwickler lebt seit 20 Jahren in Friedrichshafen und arbeitet gegenwärtig im Schulmuseum.
Der Künstler, den Mathematik fasziniert, beschäftigte sich lange Zeit mit Origami, entwickelte dann aber mit der Zeit ein ausgeprägtes Interesse an Ikosaedern (griechisch : Zwanzigflächner); das sind Polyeder (Vielflächner) mit zwanzig Flächen. „Ich liebe das Spiel mit geometrischen Formen“, sagt er.
Origami, das mit geraden Linien arbeitet, war ihm irgendwann zu langweilig. Er begann sich für Körper, Objekte und Gesichter mit gerundeten Linien zu interessieren. „Durch Kurven bekommen die Figuren eine neue Dimension, die mehr als nur die dritte ist. Man könnte auch sagen meine Kunst ist so etwas wie Origami mit gerundeten Falten“, so Antoine Paques.
Info: Die Ausstellung ist an folgenden Tagen, jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet: 4., 5., 11. und 12. Mai. Der Eintritt ist frei.
Kordula Schillig – Bilder aus der Stille – Malerei der Zuversicht
Kordula Schillig zeigt in ihrer Ausstellung Malerei als Zwiegespräch der Farben. Durch Überlagerungen, Schichtungen und in freiem Farbauftrag entstehen lebendige und kräftige, meist abstrakte Farbräume. Erwachsen aus der inneren Stille und Versenkung in den Prozess des Malens, aus der Faszination an der Wandelbarkeit der Farben, sollen ihre Bilder Freude und Zuversicht weitertragen.
Vernissage Fr 19.04.2024 / 19 Uhr
Begrüßung: Brigitte Meßmer vom Galeriekreis
Einführug: Irina Stengele, Kunstpädagogin
Musik zur Vernissage: Dorle Ferber - Stimme, Violine und mehr
Galerie Kunsthaus Caserne – Eintritt frei
Sa 20.04. 14 – 18 Uhr
So 21.04. 14 – 18 Uhr
Do 25.04. 18 – 20 Uhr
Sa 27.04. 14 – 18 Uhr
So 28.04. 14 – 18 Uhr
Günther Henry Schulze – Die Lust am Schönen – Romantische Fotografien
Eine Hommage an Salonbilder der Belle Époche
Die Freude am schönen Bild steht im Mittelpunkt der gezeigten Ausstellung von Günther Henry Schulze. Der Autor möchte die Besucher in eine andere Zeit entführen: in die so genannte Belle Époche.
Dies war die Zeit zwischen etwa 1870 bis 1914. In dieser Periode des Friedens erlebte Europa einen großen wirtschaftlichen und technischen Fortschritt. Bahnbrechende Erfindungen, wie Eisenbahn, Flugzeuge und die Fotografie veränderten zunehmend die Gesellschaft. Medizin und Naturwissenschaften entwickelten ein neues Weltbild. Industriefabriken und Schornsteine prägten die neuen Städte. Die Künstler verließen die Akademien und traten in neue künstlerische Freiräume. Das aufstrebende Bürgertum schwelgte in immer größerem Überfluss, während Not und Hunger die Landbevölkerung als Industriearbeiter in die schmutzigen Vorstädte trieb. Die Aufteilung der Welt war in vollem Gange. Nicht für alle war die Belle Époche eine gute Zeit.
Die Ähnlichkeit mit unserer heutigen Welt ist dabei deutlich. Die Versprechen auf eine neue heile Welt durch Technik und Künstliche Intelligenz, der sprunghafte Anstieg der Superreichen und eine aggressive Politik imperialer Mächte spalten die Gesellschaften.
Dennoch stellt der Fotograf Günther Henry Schulze das Schöne ins Zentrum seiner Ausstellung.
Die meist farbigen Fotografien präsentiert er so, wie es damals in den Salons des Bürgertums en vogue war. Dem Betrachter zeigen sich Grundmotive bekannter Maler und Figuren der Antike, welche ausgestattet sind mit Requisiten der Gegenwart. Mit einem Hauch von Pathos und in goldenen Rahmen wird eine schöne heile Welt vorgegaukelt.
Die Aufnahmen selbst entstanden alle im eigenen Studio und wurden konzeptionell arrangiert. Nach genauen Vorgaben und Skizzen entwirft Schulze die Motive und behält damit die Kontrolle über die gesamte Aufnahme. Dabei kommt es ihn auf das kleinste Detail und jede Nuance an.
Die weiblichen Modelle sind fast ausschließlich Frauen aus dem Umfeld von Schulze. Bei den teilweise zart erotischen Aufnahmen verzichtet Schulze auf professionelles Posing, sondern entwickelt durch sensibles Führen eine Stimmung, in welcher der entscheidende Moment zwischen Körper-und Gesichtsausdrucks mit der Idee des Fotografen übereinstimmt. Dadurch entstehen Werke von großer Natürlichkeit und wirken stimmungsvoll und vertraut.
Die Themen, sowie die Sehweisen entlehnt sich der Fotograf dabei den alten Meistern. Sie dienen ihm als Quelle der Inspiration.
Die Auseinandersetzung mit den sich wandelnden technischen Möglichkeiten der Fotografie und der digitalen Bearbeitung sind Triebkräfte welche Günther Henry Schulze in der künstlerischen Fotografie beeinflussen.
Vernissage: Fr 05.04.2024 / 19 Uhr
Begrüßung : Brigitte Meßmer vom Galeriekreis
Einführung: Harald Ruppert, Journalist
Kunstfreitag Friedrichshafen
Der Kunst-Freitag Friedrichshafen bietet erstklassige Kunstvielfalt an zahlreichen Standorten im Häfler Stadtgebiet – kostenlos und außerhalb der regulären Öffnungszeiten.
Mehr Infos zu allen Veranstaltungen und den jeweiligen Orten finden Sie unter hier auf www.friedrichshafen.de
Und hier der Downloadlink zur PDF-Broschüre „Kunstfreitag Friedrichshafen März 2024“
Im Kulturhaus Caserne erwartet Sie:
19.30 – 23.30 UHR I AUSSTELLUNG
#VERBINDUNGEN #SCHNITTSTELLEN#
Besucherinnen und Besucher erleben im Kulturhaus Caserne unter diesem Motto eine Ausstellungswelt großer Kreativität. 26 Künstlerinnen und Künstler bestücken Galerie, Spiegelsaal und Werkstatt mit ihren neusten Werken. Im Innenhof gibt es interaktive Instal lationen von Mirko Siakkou Flodin, Videoprojektionen von Piet Baumgartner und Jeremias Heppeler, eine Lichtershow der Zirkusakademie. Texte von Dorothea Neukirchen und Musik vom JazzPort sind im Atrium zu hören. Ein Abend voller Vielfalt und Inspiration – seien Sie dabei!
Ausstellung Zwischenwelten Petra Gimmi & Myrthe Rödelberger
Neue Werke der Malerin Petra Gimmi und der Bildhauerin Myrthe Rödelberger
Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt zur Doppelausstellung „Zwischenwelten“ der Malerin Petra Gimmi und der Bildhauerin Myrthe Rödelberger ein. Die Vernissage ist am Freitag, 2. Februar, um 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr). Brigitte Meßmer vom Galeriekreis begrüßt die Gäste, das Neo Folk Duo „Stereolites“ begleitet den Abend musikalisch.
Zum Auftakt des Ausstellungsjahres im Kunsthaus Caserne erkunden Myrthe Rödelberger und Petra Gimmi die künstlerischen Räume zwischen Skulptur und Malerei, zwischen Geheimnis und Klarheit, Ruhe und Dramatik, Unterwegssein und Ankommen. Die Künstlerinnen lernten sich im Kunststudium kennen, haben gemeinsam die Alpen überquert und auf vielen Reisen künstlerisch gearbeitet. Die Natur und ihre ursprüngliche Schönheit dienen beiden als Inspirationsquelle und beide erfahren Naturerlebnisse als wesentlich für ihr Schaffen.
„Meine Werke sollen die Betrachter*innen nicht bedrängen, sondern Räume eröffnen. Neue Räume im Leben aller, die sie betrachten, einen Sinn für neue Möglichkeiten. Auch das Schwere kann seine eigene Schönheit entfalten, wenn es diesen weiten Raum erhält“, sagt die Künstlerin Petra Gimmi, die als freischaffende Künstlerin in der Nähe von Überlingen lebt und arbeitet.
Die Werke der Malerin bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, wobei ihr die Art des Farbauftrags ebenso wichtig ist wie das Bild selbst. Ihre Intention ist es nicht, die Natur abzubilden, sondern im Lebendigen zu arbeiten wie die Natur. Dabei spielen Stofflichkeit, Verdichtung, Weite und Transparenz eine gleichermaßen wichtige Rolle. Die Künstlerin sucht in ihrer Arbeit die direkte Begegnung mit dem Lebendigen und möchte Betrachter*innen ihrer Werke etwas von der Frische und Weite dieser Erfahrung nahebringen.
Petra Gimmi hat Hochschulstudiengänge in Kunst und Geographie abgeschlossen. Ihre Werke waren in Galerien in Deutschland, Irland und Island zu sehen, Arbeitsaufenthalte führten sie nach New Mexico und Kalifornien, sie war Gastkünstlerin in Vallanes, Island und Atelierstipendiatin im Künstlerdorf Cill Rialaig in Kerry, Irland.
Myrthe Rödelberger ist auf einem Einödhof auf dem Dachsberg im Hochschwarzwald aufgewachsen. Sie hat die Natur als unerschöpflichen Quell von Farben, Formen und Strukturen, auch als Lehrmeisterin und Spiegel der menschlichen Seele erlebt. Nach ihrem Schulabschluss ist sie ein Jahr lang mit einer Schauspielgruppe durch Deutschland getourt und hat an Aufführungen mitgewirkt, bevor sie sich für ein Studium der Bildhauerei entschied.
Das Diplom in der Tasche, bereiste sie Russland, die Mongolei und China auf der Suche nach dem Ursprung und den Blüten der Kulturen sowie Europa. Anschließend lebte und arbeitete sie auf Lanzarote, später zog sie in die mecklenburgische Seenlandschaft. Seit 2021 entstehen aus Holzstämmen und Ton die Skulpturen und Plastiken der Künstlerin in ihrem Atelier im Hochschwarzwald. Neben Bühnenbildern, Kostümentwürfen und Restaurierungen ist sie als Dozentin tätig und illustriert Märchen. Sie nimmt regelmäßig an Ausstellungen teil und realisiert öffentliche Aufträge.
„Meine Skulpturen sind die Essenz vieler Eindrücke, die mich beschäftigen. Durch den langsamen Prozess des Bildhauens kann das Gefühl des Augenblicks sich verwandeln zu etwas Objektiverem, das den Betrachter*innen einen Überblick über die verschiedenen Stufen eines inneren Erlebens bietet“, sagt die Künstlerin.
Info: Öffnungszeiten: samstags und sonntags am 3. und 4. sowie am 17. und 18. Februar, jeweils von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Über Fasnacht (10. und 11. Februar) ist die Ausstellung geschlossen.
BU1: Das Werk „Seaflower“ der Malerin Petra Gimmi, Aquarell und Buntstift auf Papier, 40 x 40 cm, 2023. Foto: Petra Gimmi
Die Skulptur „Nahimana“ („Die Mystische“) der Bildhauerin Myrthe Rödelberger, 114cm x 31cm x 36cm, Eiche. Foto: Myrthe Roedelberger
BU2: Bildhauerin Myrthe Rödelberger bei der Arbeit in ihrem Atelier im Hochschwarzwald. Foto: Rödelberger
Die Malerin Petra Gimmi. Foto: Gimmi
Abgesagt: „Tanze, leise im Wind“ - Birgit Konzett
ACHTUNG!: Veranstaltung muss leider wegen Krankheit abgesagt werden.
„Tanze, leise im Wind“ - Birgit Konzett
Malerei + Collage + Installation
Vernissage – Freitag, 12. Januar, 19 Uhr
Einführung:
Musik: Susanne Scheier
Tanzen, bewegen, den Windhauch spüren … leise Arbeiten … viele Schichten, wenig Farbe … Nuancen, die wahrgenommen werden.
Die Werke der österreichischen Künstlerin Birgit Konzett sind zurückhaltend, lautlos und doch haben sie eine gewisse Magie.
In ihrer Malerei experimentiert sie mit Tuschen, Acryl und teilweise Papier - eine abstrakte Formensprache. Schichtungen, überlagerte Flächen und sinnlich, ruhende Muster wecken Assoziationen von Bewegungen.
Die ausgebildete Textilerin beschäftigt sich in Ihrer Kunst auch mit Nadel und Faden. Wenige Fäden, hängend oder gespannt, wie gezeichnete Striche – werden auf der Leinwand platziert. Sie schafft dadurch rhythmisierte Fragmente.
In kleinen Formaten zeigt sie eine Auswahl an Collagen, die streng in einer Ordnung an der Wand gereiht sind.
Meterlange Papierstreifen zu leichten, schwingenden Konstellationen zusammengefügt, schweben schwerelos im Raum.
Birgit Konzett, gebürtige Vorarlbergerin arbeitet freischaffend und zeigt Ihre Kunst regelmäßig im In- und Ausland. ART Sylt, Stuttgart, Strasbourg, Innsbruck, Villa Claudia Feldkirch, ZollART Grenze A/CH sind einige Stationen. Sie ist Mitglied bei KunstVorarlberg.
Die Ausstellung ist an folgenden Tagen geöffnet: 13. / 14.01.24 und 20. / 21.01.24, jeweils von 14 bis 18 Uhr
Was bleibt. – Der Maler Dieter Schosser: Arbeiten aus dem Nachlass
„Das Wichtigste in der Kunst ist Disziplin. Alles andere ist Humbug oder Hobbykunst.“ Dieter Schosser lebte nach dieser Maxime. Ob es ihm gut oder schlecht ging, er gesund war oder nicht, scherte ihn gerade in seinen von Krankheit geplagten letzten Jahren immer weniger. Schosser produzierte, denn: „Es gibt nun mal keine Ausreden.“
Dieter Schosser wurde 1955 in Biberach geboren und wuchs in Friedrichshafen auf. Er studierte an der Karlsruher Akademie, war Meisterschüler bei Gerd van Dülmen und wurde gleich zweimal mit dem Akademiepreis ausgezeichnet. 1984 bekam er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Vier Jahre später war er dann der erste Preisträger des neu geschaffenen Kunstförderpreises der Stadt Friedrichshafen. In den 1990ern kehrte Dieter Schosser ganz nach Friedrichshafen zurück. Er starb im Juni 2021.
Im Alltagsleben von Friedrichshafen war Dieter Schosser omnipräsent und schon von weitem erkennbar: groß, hager, stets mit Hut und Sakko, in dem sein Notizbuch steckte. Darin trug er alles ein, was ihn geistig beschäftigte - ob nun der Philosoph Ludwig Wittgenstein, der Komponist LaMonte Young oder der japanische Butoh-Tanz.
Dieter Schossers malerisches Werk begann sehr streng: In riesigen Formaten und gedeckten Farben kreist es um geometrische Formen. Er sagte: „Kreis, Dreieck und Quadrat sind nicht viel, und doch fast alles“; quasi eine Grundformel der Welt. Aber am Ende steht ein Spätwerk, das ganz anders aussieht: An die Stelle aufgespannter Leinwand trat alles, worauf sich malen ließ, bis hin zu Plastiktüten und weggeworfenem Papier. Und was früher Eitempera sein musste, war jetzt alles, womit sich malen ließ - selbst mit Kaffee oder Spülmittel. In durchgearbeiteten Nächten erzeugte Dieter Schosser radikal spontane und sehr farbige Bilder.
Die Ausstellung in der Galerie Kunsthaus Caserne zeigt Ausschnitte aus seinem künstlerischen Nachlass.
Ausstellung „HEXENWERK“
Ausstellung „Hexenwerk“ im Kunsthaus Caserne
Zwei Künstlerinnen thematisieren verbotenes Wissen und die patriarchale Weltordnung
„Hexenwerk“: Die Künstlerinnen Joanna Klakla und Alicja Kosmider zeigen im Kunsthaus Caserne unter diesem Titel ihre Werke. Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 8. September, um 19 Uhr statt (Einlass 18:30 Uhr). Zur Eröffnung spricht der Ravensburger Journalist und Autor Wolfram Frommlet.
Joanna Klakla aus Überlingen und Alicja Kosmider aus Ravensburg, zwei in Krakau geborene Künstlerinnen bespielen die Caserne-Galerie mit ihren Werken. Formal werden zwei sehr unterschiedliche Positionen präsentiert, dennoch verbindet sie inhaltlich eine feministische Grundeinstellung, eine Wertschätzung der Natur und ihrer metaphysischen Dimension. In den Collagen von Joanna Klakla manifestiert sich diese Haltung in Darstellungen, die an das verbotene Wissen über Pflanzen, Kräuter und körperliche Kräfte denken lassen, während die Bilder von Alicja Kosmider daran zu erinnern scheinen, dass die Hexenverfolgungen noch immer nicht der Vergangenheit angehören, sondern bis heute unsere Gesellschaften auf unterschiedliche Weise prägen.
Joanna Klakla lebt und arbeitet seit 2002 als freischaffende Künstlerin, Kuratorin und Kunstdozentin am Bodensee. Sie absolvierte das Studium für Holzschnitt und Kunsterziehung am Kunstinstitut der Pädagogischen Universität in Krakau.Sie arbeitet im Bereich der Malerei, Holzdruck und Collage, ihr Hauptaugenmerk gilt alten Schriftdokumenten und mythisch- magischen Manuskripten. In Zeichen von Sinnlichkeit, Verlockung und Verführung stehen die neuen Pflanzenikonen von Joanna Klakla. In ihrer Werkserie „Manuscript of Nature“ erforscht die Künstlerin die Ornamentale Lebendigkeit der pflanzlicher Lebewesen, sie will ihnen ihre magische Formel entlocken.
Alicja Kosmider studierte Visuelle Kommunikation in Schwäbisch Gmünd. Sie arbeitet mit Acryl- und Ölfarben, Aquarell, Bleistift, mit Nadel und Faden. Die aktuelle Serie der großformatigen Ölbilder, die Playmobile-Frauenfiguren darstellen, wirft Fragen auf: Was bedeutet es überhaupt eine Frau zu sein? Warum ist es so ungeheuer schwierig, sich von der „typisch weiblichen“ oder „typisch männlichen“ Erziehungsweise zu distanzieren? Auf welche Weise leiden auch Männer unter der patriarchalen Weltordnung? Als Kunstschaffende sieht Alicja Kosmider ihre Aufgabe in dem Versuch all diese Fragen zu visualisieren, um Gedankenprozesse anzustoßen.
Info: Die Ausstellung ist jeweils am Samstag und Sonntag wie folgt geöffnet, die Künstlerinnen sind anwesend: jeweils von 14-18 Uhr am 9., 10., 16., 17., 23. und 24 September. Am Sonntag, 24.September, endet die Ausstellung mit einer Finissage um 19 Uhr, musikalisch begleitet von der Klangkünstlerin Dorle Ferber und ihrer Zaubermusik (Stimme, Violine und Klangobjekte). Der Eintritt ist frei.
Ilenia Lanari – ACQUA
Laudatio: Arndt Müller
Gesang: Isabelle Palmer
Meeresluft in der Nase spüren: Die Ölbilder von Ilenia Lanari versprechen Freude, Gelassenheit und Urlaubsstimmung. Die renommierte Auftragskünstlerin ist im multikulturellen Südtirol aufgewachsen und hat in Rom und Venedig gelebt. In der Ausstellung wird ein Ausschnitt ihrer Arbeiten der letzten zwei Jahre zu sehen sein, in denen das Element Wasser in Szene gesetzt wird. Ein Genuss für die Augen, der das Medium Ölfarbe ohne Hilfe von Firnis in Türkis, Himmelblau und Smaragdgrün sinnlich glänzen lässt. Mit kräftigem Pinselstrich aufgetragene Ölfarbe, lässt die Künstlerin Bilder entstehen, die durch ihre Lebendigkeit und Kraft überraschen.
Sie ist eine der Preisträgerinnen von „Kunst und Literatur am Bodensee“. 2023 ist sie für den Kunstpreis „Ohne Maske“ in Karlsruhe nominiert worden. Seit 2020 stellt sie regelmäßig aus, auch auf nationalen und internationalen Kunstmessen, zuletzt im Zeppelin-Museum, auf der ARTe Konstanz, der Red Dot MIAMI (USA), der Kunstmesse Zürich, in der Stadtgalerie Tuttlingen und im Schloss Schwetzingen. Seit 2022 ist die Künstlerin in der Galerie AllerArt in Heiligenberg vertreten und im Atelier in Überlingen am Osthafen tätig.
Ilenia Lanari hat Malerei, Architektur und Erwachsenenbildung studiert und eine fünfjährige Ausbildung in Modedesign absolviert. Als Künstlerin möchte sie Werke schaffen, die auf die Vergänglichkeit der Phänomene und die Unbeständigkeit unserer Vorstellungen neugierig machen.
Öffnungszeiten: Freitag 07. Juli (19.30 Uhr) bis Sonntag, 23. Juli 2023, jeweils Samstag und Sonntag von 16 bis 19 Uhr.
www.lanari-art.de Instagramm: lanariart
Bild: Titel: Gewitter auf Türkis, Maße: 150x100 cm, Technik: Öl auf Leinwand, Entstehungsjahr: 2023, in der Ausstellung zu sehen.
KulturCampus: Ausstellung Frieden – Schüler der SIS Swiss International School
Schüler aller Altersstufen der SIS Swiss International School zeigen ihre Arbeiten zum Thema.
Vernissage: 16. Juni, 18 Uhr
Kunsthaus Caserne | 17., 18., 24. und 25. Juni, jeweils 14-18 Uhr
Die unsichere Weltlage beschäftigt alle: Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt am Freitag, 16. Juni, um 18 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr) zur Vernissage der Ausstellung „Frieden“ in den Fallenbrunnen ein. Schüler*innen aller Altersstufen der Swiss International School (SIS) Friedrichshafen zeigen ihre Arbeiten zum Thema.
In der Ausstellung haben sich die Schüler*innen mit dem Thema „Frieden“ auseinandergesetzt und erforscht, was dieses Wort für sie persönlich und auf globaler Ebene bedeutet. Aufgrund der andauernden Konflikte und Ereignisse auf der ganzen Welt ist das Thema in den Köpfen von Kindern und Erwachsenen immer präsent. Mehr und mehr wird bewusst, wie zerbrechlich das Konzept des Friedens sein kann und wie wichtig es doch für die Menschheit ist.
Die zu sehenden Kunstwerke, die visuell aufregend sind und gleichzeitig zum Nachdenken anregen, stammen von Schüler*innen der Primar- und Sekundarstufe und ehemaligen Schülern. Zum Thema haben sie verschiedene künstlerische Techniken und Prozesse erkundet. Eine große Zahl von Techniken wurde angewandt und kommt zum Tragen: Malerei, Mischtechniken, Fotografie, digitale Kunst, Bildhauerei, konzeptionelle Kunstwerke sowie Installationskunst.
Die Schüler der SIS Friedrichshafen freuen sich, ihre Kunstwerke zum Thema „Frieden“ zu präsentieren, das in den Köpfen von Erwachsenen und Kindern auf der ganzen Welt allgegenwärtig ist. Frieden ist ein Wort, das wir manchmal für selbstverständlich halten, aber irgendwann in unserem Leben denken wir über dieses Wort nach und erkennen, wie wichtig es für die menschliche Existenz ist.
Ausstellung von Eva Baumgartl und Werner Seeberger
2 Künstler*Innen 2 Lebenswege - Kunsthaus Caserne zeigt Werke von Eva Baumgartl und Werner Seeberger
Künstlerische Wiederbegegnung: Die Galerie Kunsthaus Caserne im Fallenbrunnen 17 in Friedrichshafen lädt am Freitag, 12. Mai, um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) zur Vernissage der Ausstellung „1985:2023 - Zwei Künstler Zwei Lebenswege“ von Eva Baumgartl und Werner Seeberger ein. Brigitte Meßmer vom Galeriekreis begrüßt die Besucher, für Musik sorgen Oliver Pelzl und Alia Leyla Luna. Am Mittwoch, 24. Mai, um 19 Uhr gibt es eine Finissage mit einem kostenlosen Druckgrafik-Workshop von Eva Baumgartl. Eine Anmeldung dafür ist nicht notwendig.
Eva Baumgartl und Werner Seeberger organisierten während des Studiums an der FH für Graphik- Design in Konstanz ihr erste gemeinsame Ausstellung. 2021, während der Pandemie, begegneten sich die beiden Künstler zufällig bei einer Vernissage wieder. Sie beschlossen spontan, gemeinsam auszustellen. 2023 in der Galerie Kunsthaus Caserne zeigen sie einige Arbeiten aus der Ausstellung von 1985 und ihre aktuellen Werke.
Nach ihrem Abschluss betrat Eva Baumgartl den künstlerischen Weg, während Werner Seeberger sich noch nicht endgültig im Klaren darüber war, in welche Richtung er seinen Weg einschlagen sollte. Nach einem Abstecher ins Theaterleben, Kulturufer Friedrichshafen 86/89(Farbklang), entschied er sich für ein Studium Bühnenbild am AKB in Wien, welches er nach einem Jahr beendete. Daraufhin machte er sich als Graphik-Designer in Friedrichshafen selbstständig.
Eva Baumgart lebt und arbeitet in Meersburg in ihrer Druckwerkstatt und Atelier vorwiegend an Druckgrafik wie Radierung und Linolschnitt, sowie Malerei. Die ausgestellten Arbeiten sind satirisch illustrativ und märchenhaft dargestellt in der jeweiligen Technik. „Als „peintr graveur“ erzähle ich Geschichten, mit widersprüchlichen Geschmacksrichtungen, die doppeldeutig ausgerichtet sind und eine Prise Satire und Ironie enthalten“, sagt die Künstlerin. Sie ist Mitglied im Berufsverband bildender Künstler Baden -Württemberg sowie Mitglied im Internationalen Bodenseeclub IBC in Überlingen und im KUBA Wasserburg. Sie hat an zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland teilgenommen.
Werner Seeberger lebt und arbeitet seit 2019 in Friedrichshafen in seinem Atelier vorwiegend mit Tusche, Aquarell und Acrylfarben auf Papier. Mit seinen Bildern möchte Werner Seeberger das Verborgene hinter der sichtbaren Wirklichkeit zum Ausdruck bringen. „Um dem nachzuspüren sammle ich Geschichten, Träume, meine eigenen und die anderer Menschen“, sagt er. Die ausgestellten Arbeiten sind figurativ, gegenständlich, grafisch, reduziert auf Flächen und Farben. Mit einer eigenen intuitiven Bildsprache wie Linien und Textur gibt er seinen Bildern einen illustrativen Charakter. Das Bild erschließt sich dem Betrachter durch Nähe und Distanz.
Seeberger ist Mitglied im Kunstverein Ravensburg- Weingarten, im KUBA Wasserburg und im Internationalen Bodenseeclub Überlingen IBC. Während seiner Tätigkeit als selbstständiger Graphiker war er zeitweise mit Licht- und Metallobjekten künstlerisch aktiv wie beispielsweise bei der Veranstaltung „Hünico“ und „Forum der Sinne“ im Bahnhof Fischbach.
Öffnungszeiten der Galerie sind: 13., 14., 20. und 21. Mai, jeweils 14 - 18 Uhr. Am Mittwoch, 24. Mai, um 19 Uhr gibt es eine Finissage mit einem kostenlosen Druckgrafik-Workshop von Eva Baumgartl. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
verbundenSein – Magdalena Maatkare
„Verbunden – Verwoben – einSein“: Diesem Thema widmet sich die Künstlerin Magdalena Maatkare in ihrer zweite Einzelausstellung im Kunsthaus Caserne.
Vernissage am 31.04.23 mit Live-Performance
Das Bild-Klang-Projekt „Heartz Freequencies“ Mit Musiker Till Künkler
Ihre erste Einzelausstellung in den Räumen der Galerie Kunsthaus Caserne lag im Monat vor dem Ausbrechen die Pandemie, im Februar 2020. Von da an nahm die künstlerische Laufbahn Magdalena Maatkares einen exponentiellen Verlauf. Während im Äußeren die Welt in Richtung digitalisierter Isolation marschierte, entschwand die Künstlerin für zwei drei-monatige Residenzen in die Karibik, wo sich ihre Inspiration im natürlichen Umfeld nähren und zurück im Berliner Atelier in ihren Werken weiter entfalten konnte. Auch das Projekt „Heartz Freequencies“ mit ihrem Partner und Musiker Till Künkler entstand in dieser Zeit. In einem wechselwirkenden Entstehungsprozess entfalten sich sieben Kunstwerke und sieben Kompositionen, die jeweils einem Spektralfarbbereich und Schallfrequenzbereich zugeordnet werden können. Die Spektren von Licht und Klang ordnen sich wechselwirkend dem jeweiligen OEuvre zu. Seit ihrem letzten Auftritt in der Galerie Kunsthaus Caserne hat Magdalena Maatkare neben der Mühle Oberteuringen an so renommierten Orten ausgestellt wie: Goethe Institut Venedig, Van Gogh Art Gallery Madrid, Galerie Petra Lange Berlin, InternationalContemporary Art Fair Art3F Monaco, Théâtre du Châtelet Paris, Stritz Galerie Leipzig, Epiphanienkirche Berlin und zuletzt Centre Européen du Judaisme Paris.
Am Osterwochenende ist die Ausstellung nicht geöffnet.
Alles gleich?! – Kunstfreitag 2023
27 Künstler*innen zeigen im Kulturhaus Caserne am Kunstfreitag ihre Werke
„Alles gleich?!“, fragt die Ausstellung im Kulturhaus Caserne zum Kunstfreitag und stellt das Motto des Weltfrauentags „Each for Equal“ (Alle für Gleichberechtigung) in Frage. 27 Künstler*innen aus dem internationalen Bodenseeclub (IBC) und dem Kunstverein Wasserburg (KUBA) zeigen ihre Werke. Sie sind am 17. März, von 19.30 bis 24 Uhr in der Galerie Kunsthaus Caserne und im renovierten Spiegelsaal zu sehen, mit einem Rahmenprogramm im Innenhof sowie einem kleinen musikalischen Extra.
Brigitte Meßmer, Mitbegründerin der Galerie Kunsthaus Caserne, und das Team der Kulturhaus Caserne gGmbH haben die üppige Ausstellung auf die Beine gestellt. Zu sehen sind im frisch renovierten Spiegelsaal gegenüber der Werkstatt und in der Galerie über dem „I Fratelli“ Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Druckgrafik, aber auch Skulpturen, Objekte und Objektkästen. Nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Anziehen gibt es Gewänder.
Besucher*innen können sich an dem Abend ein Königinnengewand aus dem Fundus des Seehasentheaters oder eine Burka (Originale aus Afghanistan) überstreifen und einmal erleben, wie es sich anfühlt, in diesen Gewänder durch eine Ausstellung zu gehen: Als Königin, sich nach außen hin offen präsentierend oder versteckt unter einer Burka mit einem Stoffgitter vor den Augen.
„Es geht mir darum, unseren Besuchern die Möglichkeit zu geben, wie unterschiedlich es sich anfühlen kann, das eine oder andere Gewand in einer Ausstellung zu tragen“, sagt Organisatorin Brigitte Meßmer. Die Gewänder können Besucher*innen im Spiegelsaal erhalten, wo es auch eine Umkleidemöglichkeit mit Spiegel gibt.
An diesem Abend sind im Kulturhaus Caserne die „Zucchini Sistaz“ zu Gast. Extra für die Besucher*innen des Kunstfreitags spielen sie am Kunstfreitag nach ihrem Auftritt ab ca. 22.30 Uhr ein weiteres kleines, aber feines Zusatzkonzert mit Songs unter dem Motto „Sommer, Sonne, Swing Musik“ aus ihrem neuen Programm „Tag am Meer“.
Auch im Innenhof gibt es Attraktives zum Verweilen. An der Feuerschale werden Getränke angeboten. Dorothea Neukirchen, Autorin und Schauspielerin, liest um 21 Uhr am Feuer eine ihrer unveröffentlichten Kurzgeschichten. Andrea Sprenger ist mit der Zirkus-Akademie zugegen und um 21.30 erleuchtet eine Feuershow den Innenhof.
Info: Außerhalb des Kunstfreitags ist die Ausstellung wie folgt geöffnet: Samstag, 18. und 19. März, sowie Samstag und Sonntag, 25. und 26. März, jeweils von 14 bis 18 Uhr.
BU: Blick in die Ausstellung „Alles gleich?!“ in der Galerie Kunsthaus zum Kunstfreitag, die am 17. März eröffnet wird. Links die Skulptur „Amazone“ von Johanna Schuster, rechts das Bild „Respect“ von Ilenia Lanari. Fotos: Kulturhaus Caserne gGmbH/Harald Sattelberger
Teilnehmende Künstler*innen: Die Werke folgende Künstler*innen sind am Kunstfreitag in der Galerie Kunsthaus Caserne und im Spiegelsaal zu sehen: Eva Baumgartl, Anja Bothner, Marko Eckle, De Fellrath, Helen Fellner, Anette Gieser-Pfeifer, Elisabeth Hölz, Pipe Hawran, Sabine Kunzer, Alicja Kosmider-Feist, Lisa Kölbl-Thiele,
Zurück in die Zukunft II
Ausstellung Erika Lohner
AUS. HALTEN – Brigitte Meßmer
„Eine Seele kann man nicht anfassen aber berühren kann man sie.“ Brigitte Meßmer zeigt Dunkelmorgenbilder, die im Übergang der Nacht zum
Tag entstehen. Pigmente und Asche bilden die Basis des Bildes, Gesteinslasur und Weihrauchmilch lassen Strukturen entstehen, die in die Zeichnungen
einfließen. Und zwischendurch braucht es Kraftbilder um weiter machen zu können. Brigitte Meßmer ist eine Geschichtenerzählerin mit ihren Bildern. Sie setzt ihre Themen in großformatigen übermalten Zeichnungen um. Die Künstlerin geht während des Malprozesses mit den entstehenden Werken ins Selbstgespräch. Sie möchte ihre Bilder als Denkanstöße verstanden wissen, die zum Gespräch einladen.
Brigitte Meßmer ist in Friedrichshafen geboren und aufgewachsen. Sie arbeitet hier als Kunstlehrerin und gibt Kurse in ihrem Atelier im Hinterhof. Sie ist Mitglied im IBC Bodensee und Mitgründerin der Galerie Kunsthaus Caserne ehemals Plattform 3/3. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
SPANNUNGSFELDER im Kunsthaus Caserne
Das Kunsthaus Caserne im Fallenbrunnen 17 lädt am Freitag, 14. Oktober, um 19 Uhr (Einlass 18:30 Uhr) zur Eröffnung der Ausstellung „SPANNUNGSFELDER“ ein. Die Malerin Anne Claire Schroeder-Rose und die Fotografin Sabine Kunzer zeigen ihre Werke.
Brigitte Meßmer, Mitglied im Galeriekreis des Kunsthauses, wird die Gäste begrüßen, zur Einführung spricht Anne Claire Schroeder-Rose. Musikalisch begleitet wird die Vernissage Bernhard Thomas Klein an der Tuba.
„SPANNUNGSFELDER“ lautet das Thema der beiden Ravensburger Künstlerinnen. Gezeigt werden kleine und große Bildergeschichten in Acryl-Mischtechnik auf Leinwand und Papier im Spannungsfeld zu Fotografien mit gemalten Akzenten.
Die Motive ihrer Werke sind prall und lieblich, laut und leise, provozierend und gefällig. Mitten aus dem Leben kommend, stellen sie gängige Vorstellungen von dem „wie die Dinge so sind“, aber auch „wie die Ding so sein sollten“ auf den Kopf. Dabei werden die Betrachtenden ganz gezielt mit ihren eigenen Vorstellungen konfrontiert und herausgefordert über sich hinaus zu denken.
Info: Die Ausstellung im Kunsthaus Caserne ist vom 14. bis 23. Oktober zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
BU: Collage der Künstlerinnen Anne Claire Schroeder-Rose und der Fotografin Sabine Kunzer: Foto: Schroeder-Rose/Kunzer
25 Jahre Kulturhaus Caserne
Ausstellung vom 10. Oktober bis 18. November im Rathaus Friedrichshafen
Die sehenswerte Jubiläumsausstellung „25 Jahre Kulturhaus Caserne“, eine Koproduktion von Stadtarchiv und Kulturhaus Caserne gGmbH, wird mit freundlicher Unterstützung der Stadt vom 10. Oktober bis 18. November im Rathaus Friedrichshafen gezeigt.
Zur Vernissage am Montag, 10. Oktober, um 15 Uhr im Treppenhaus im Erdgeschoss des Rathauses sprechen Oberbürgermeister Andreas Brand, der Gesellschafter der Kulturhaus Caserne gGmbH Frank Przybilla und Stadtarchivar Jürgen Oellers. „Das Kulturhaus Caserne ist das Kreativquartier in Stadt und Region“, betont Brand. „Seit mehr als 25 Jahren ermöglicht es Menschen jeden Alters außerordentlichen Kulturgenuss und ist aus der Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken.“
Franziska Groß, Frontsängerin der Band Zimt & Zorn, begleitet die Eröffnung musikalisch. Die Ausstellung gewährt einen Blick zurück und nach vorn. 30 großformatige Aufsteller spannen in Bildern und Texten einen Bogen von der Vorgeschichte des innerstädtischen Gebietes Fallenbrunnen über die Zeiten des Nationalsozialismus und der französischen Garnison bis zur Gründung und Professionalisierung des Kulturhauses Caserne.
Gezeigt werden auch Pläne für die Zukunft, Blicke darauf, wie das Kulturhaus einmal nach Abschluss der baulichen Sanierung aussehen könnte. Entwürfe des Hamburger Architekturbüros Christoph Janiesch zum Beispiel sind zu sehen und gegenwärtige Umbau- und Sanierungspläne.
Vor 25 Jahren wurde für die jungen Menschen um Claus-Michael Haydt aus Langenargen und Frank Przybilla aus Friedrichshafen der Traum von einem Veranstaltungsort mit Kleinkunstbühne, Programmkino, Kulturkneipe und Club Metro wahr. Das Ergebnis ist eine bis heute überraschend große Palette kultureller Angebote im Kulturhaus Caserne für Menschen aus Friedrichshafen und aus Region Bodensee-Oberschwaben bis hinein ins Westallgäu und die Nachbarländer.
„Die persönliche Leidenschaft aller Beteiligten für die Sache hat das Kulturhaus zu dem gemacht, was heute auch ein Stück weit ist. Alles das, was wir uns damals erträumt haben, ist bei weitem umgesetzt worden. Und ich hoffe, dass dieser Geist weiter leben kann und auch weiterhin nach Kräften gefördert wird“, sagt Claus-Michael Haydt (heute geschäftsführender Gesellschafter der Kulturhaus Caserne gGmbH.
Ähnlich sieht es Frank Przybilla, heute Gesellschafter der Kulturhaus Caserne gGmbH: „Nicht nur die Caserne, der gesamte Fallenbrunnen hat eine nahezu historische Entwicklung vom ehemaligen Militärgelände hin zu einem Kreativquartier vollzogen. Das Kulturhaus soll auch eine Basis bieten, um all die Institutionen und Menschen aus den Bereichen Wissen, Kunst und Kultur, die nun im Fallenbrunnen angesiedelt sind, in ihrer Arbeit zu verknüpfen.“
Die Ausstellung ist 2020 zum Jubiläum des Kulturhauses in enger Zusammenarbeit mit Stadtarchivar Jürgen Oellers konzipiert und realisiert worden. Corona bedingt konnte sie erst 2021 anlässlich der verschobenen Jubiläumsfeier in der Galerie Kunsthaus Caserne gezeigt werden.
Info: Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.
Öffnungszeiten Rathaus Adenauerplatz
Montag 8–12 Uhr / 14–16 Uhr
Dienstag 8–12 Uhr
Mittwoch 8–12 Uhr
Donnerstag 8–12 Uhr / 14–18 Uhr
Freitag 8–12 Uhr
2. JazzPort Festival: Ausstellung Jazzbilder von Malchus
Erwin Weissenrieder alias Malchus geht in der regionalen Kunstszene seinen eigenen Weg, und das mit bemerkenswerter Beharrlichkeit. In der Ausstellung zeigt der Künstler einen Querschnitt an Portraits von Jazzmusikern. Vernissage am 29.09.22, 19:00 Uhr.
Die Ausstellung öffnet an folgenden weiteren Terminen: 30.09. bis 03.10.22, jeweils 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Galerie Kunsthaus Caserne präsentiert gemalte und gezeichnete Bilderwelten
Gemalte und gezeichnete Bilderwelten sind in Galerie Kunsthaus Caserne in der Ausstellung „Traumwandeln“ zu sehen und zu erleben. Die Künstlerinnen Mathilde Recksiek aus Sigmarszell und Dagmar Reiche aus Lindau zeigen ihre Werke. Die Vernissage ist am Freitag, 9. September, um 19 Uhr. Brigitte Meßmer vom Galeriekreis eröffnet die Ausstellung, zur Einführung geben die Künstlerinnen im Dialog Einblicke in ihre Ausstellung.
Oft ist das Leben wundersam und skurril. Warum sollte Kunst das nicht auch sein? Manchmal müssen wir durch unsere Träume wandeln, um Abstand und Antworten zu finden. Kunst kann genau das bieten: sich in Traumwelten begeben, sich überraschen lassen, den stillen Geheimnissen nachgehen und Stimmungen spüren. Dann, wie nach einem seltsamen Traum, sich die Augen reiben und wieder ins quirlige Jetzt einsteigen. Sich dabei ein bisschen verwandelt fühlen und etwas von der Magie der Träume und ihrer Selbstverständlichkeit in den Alltag hinüberretten.
Die beiden Künstlerinnen Mathilde Recksiek und Dagmar Reiche laden Sie ein, sich auf ihre unterschiedlichen gezeichneten und gemalten Bildwelten einzulassen. Mit zartem Strich und oft sanften Farben bannen sie auf Papier, Holz und Leinwand, was sie beim Wandeln durch ihr Inneres entdecken – sowohl spontan, fast nebenbei aus dem Tintenstift oder Pinsel geflossen, wie auch Schicht um Schicht mit Acrylfarben auf- und abgetragen. Vor allem Mensch-Tier-Wesen und Landschaften sind zu sehen. Doch da gibt es nicht nur Helles, Schönes. Nicht selten versteckt sich auch Kurioses, es lauern Schatten und Andeutungen, die zum nochmaligen Hinschauen verführen.
Matilde Recksiek lebt in Sigmarszell und arbeitet als Künstlerin (BBK) und Kunstherapeutin. Ihre künstlerischen Hauptschwerpunkte sind Zeichnungen und Textilkunst. Die Arbeit mit der Linie ist ein wichtiges Merkmal in ihrem Werk. Auch wenn die Farben meist eher zart sind, sieht man den Arbeiten an, dass sich die Künstlerin jahrelang mit der Form- und Farbgestaltung beschäftigt an. Fast täglich greift sie zum Zeichenstift und gibt ihren wundersamen Wesen die Möglichkeit, spontan aufs Blatt zu finden. Die Werke entstehen auf Reisen, aber auch in ihrem Haus, das abgelegen am Waldrand steht. Ihr bevorzugter Stift für den Erstentwurf ist der Rapidograph. Zuhause im Atelier überarbeitet und koloriert sie dann mit Pastellkreide, Bunt- und Filzstiften, Aquarellfarben.
Dagmar Reiche ist Künstlerin (BBK) und Grafikerin (MA) in Lindau. Sie interessiert sich für das Verhältnis zwischen dem Menschen, der Landschaft und der Natur, die Begegnungen der einzelnen Elemente und die Form deren Kommunikation. Sie untersucht die Schnittstellen, an denen die Realität auf Geheimnisse trifft. Das Spiel zwischen Licht und Schatten, das Spannung erzeugt. Stille, die nie ganz zur Ruhe kommt, sondern Energie in sich birgt, aus der sich Kraft schöpfen lässt. Sie spannt bei ihrem kreativen Schaffen den Bogen von Gegenständlichem zu Abstraktion, von Linie zu Fläche, von Malerei zu Arbeiten mit Papier. Verschiedene Materialien dienen ihr dabei als Experimentierfeld, um das auszudrücken und zu vermitteln, was sie möchte.
Info: Die Ausstellung im Kunsthaus Caserne ist vom 10.9. bis 25.9. zu sehen, jeweils Samstag und Sonntag von 14–18 Uhr. Mindestens eine der Künstlerinnen ist immer anwesend und freut sich über Dialoge.
BU: Die gemalten und gezeichneten Bilderwelten von Mathilde Recksiek und Dagmar Reiche sind ab dem 9. September in der Galerie Kunsthaus Caserne zu sehen und zu erleben. Foto: Reiche/Recksiek
Natascha Maier – Organic
Die Künstlerin, Autorin und Grafikdesignerin Natascha Maier aus Friedrichshafen zeigt in der Galerie Kunsthaus Caserne ihren Collagen-Zyklus „organic“. Feingliedrige und feinfühlige Arbeiten aus Papier, Organischem und Plastik, zwischen Vorhandenem und Neuerschaffung. Darunter die Installation „organic housing“, die sich auf die Sinnesorgane bezieht und das Haus als Haut versteht, dass größte Sinnesorgan des Menschen, über welches zum Beispiel Druck, Temperatur und Schmerz wahrgenommen wird. Das Sujet bewegt sich zwischen Vergänglichkeit und Auferstehung und wirft die Frage auf „Was ist organisch?“.
Die aktuellen Werke weisen unterschiedliche Schichten auf. Durch diese und den ambivalenten Materialmix entsteht eine Tiefe in ihren Bildern, die zur Reflexion und Kontemplation auffordert. Gegenstände fallen aus dem Kontext, werden neu sortiert. Ein Dialog, zwischen Naturelementen in grafischen Rastern und teilweise unvergänglichen Materialien mit einer hohen Halbwertszeit, entsteht.
In Zusammenarbeit mit Antonio Zecca ist die Videoperformance „organic wrapping“ als Erweiterung der Werke entstanden. Der Anlass dazu war der Beginn der Pandemie und die damit verbunden Absage der Ausstellung „organic“. Die Performance wurde aus diesem Grund in den Räumen der Galerie des Kunsthaus in der Caserne vor leeren Wänden inszeniert.
Ausstellung: SchulKunst - KMG meets Tannenhag-Schule
Schüler*innen der Tannenhagschule und des Karl-Maybach-Gymnasiums zeigen unter dem Motto „SchulKunst – KMG meets Tannenhag-Schule“ in der Galerie Kunsthaus Caserne ihre im Unterricht entstandenen Werke. Ist Schulkunst Kunst oder nur eine Schulaufgabe? Diese Frage wird oft gestellt.
Eine Antwort finden Besucher*innen, wenn Sie sich selbst von der Güte der ausgestellten Werke überzeugen. In der Galerie sind Acrylmalereien, abstrakt oder illusionistisch, sowie Zeichnungen, frei oder naturalistisch, Collagen und vieles zu erleben. Die Kunstlehrer*innen Cornelia Neubeck und Marc Hoher motivieren Ihre Schüler*innen jedes Jahr aufs Neue, kunstpraktisch und auch künstlerisch zu arbeiten und zumindest so einen Grundstein für ein eigenes künstlerisches Schaffen zu legen.
Der Schulkunst sind keine Grenzen gesetzt und sie verändert Schule und den Alltag der Schüler positiv. Sie lässt ein selbst gesteuertes, soziales und fächerübergreifendes Lernen zu, und sie ist auf die Erfahrungswelt der Schüler bezogen. So lässt sich das Klima an einer Schule nachhaltig zum Besseren verändern.
Die Schülerarbeiten stammen aus verschiedenen Klassenstufen und zeigen das umfassende Portfolio an Schulkunst. Vom aktuellen Leistungskurs des KMG etwa sind toskanische Landschaften und Aktzeichnungen zu sehen. Schüler der Klasse 5 und 6 üben sich in Tierzeichnungen.
Die Ausstellung Im Kunsthaus Caserne ist vom 8. bis 10. Juli zu sehen. Die Schüler*Innen und Kunstlehrer*innen werden zur Vernissage am 8. Juli ab 18 Uhr anwesend sein und freuen sich über reges Interesse. Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung sind Samstag und Sonntag (09. und 10.07.), jeweils 14-18 Uhr.
Ausstellung von Barbara Junior: Meine Inspiration - Deine Wahrnehmung
Barbara Junior: Meine Inspiration - Deine Wahrnehmung
Vernissage: 6. Mai, 19 Uhr, Begrüßung und Laudatio: Brigitte Meßmer, Musik: Joe Späth aus Tübingen (Gitarre, Rock- und Popklassiker)
Die Ausstellung ist an folgenden Tagen geöffnet: 07.05.22 und 08.05.22 sowie 14.05.22 und 15.05.22, jeweils von 14 bis 18 Uhr
Zeichnen. Malen. Gestalten: Das gehört für Barbara Junior zu einem erfüllten Leben. Die in Friedrichshafen geborene Künstlerin geht ihrer Kreativität von Jugend an bis heute mit Verve nach. Während ihrer künstlerischen Arbeit entdeckte sie Anfang der 90er Jahre das Porzellanmalen für sich, 2004 die Acrylmalerei.
„Es hat mich schon immer fasziniert, wie sich Farben beim Mischen verändern“, sagt sie. Sie experimentiert mit Pigmenten, Wachs und Bitumen. Dabei setzt sie sehr unterschiedliche Techniken ein, die oft erstaunliche und überraschende Effekte ergeben.
In ihrer Ausstellung „Meine Inspiration – Deine Wahrnehmung“ im Kunsthaus Caserne sind 25 ihrer frei und großflächig in Acryl gemalten Bilder zu sehen. Sie stehen in starkem Kontrast, bisweilen aber auch im harmonischen Dialog zu ihren filigranen Zeichnungen auf Porzellan und Tuschezeichnungen auf Papier, bei denen sie einen sehr feinen Metallstift verwendet.
Die Künstlerin wird in der Galerie wie folgt anwesend sein und lädt zum Gespräch ein: am 7., 8., 14. und 15. Mai.
Manuscript of Nature – im Kunsthaus Caserne
Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt zur Ausstellung „Manuscript of Nature“ der Künstlerin Joanna Klakla ein. Zu sehen sind ihre Papierarbeiten im Kulturhaus Caserne in Friedrichshafen vom 4. bis zum 19. Dezember. Zur Vernissage am Samstag, 4. Dezember, um 18 Uhr (Einlass:17:30 Uhr), spricht Dr. Stefan Feucht, der Leiter des Kulturamtes Bodenseekreis.
Joanna Klakla zeigt in ihrer Ausstellung mit dem „Manuscript of Nature“ die metaphysische Dimension von Pflanzen. Mit Ihrer Bildsprache zielt sie darauf, die spirituelle Seite des Pflanzlichen zu entdecken und uns Menschen zugleich einen Spiegel vorzuhalten.
Sie arbeitet im Bereich der skripturalen Malerei, Holzschnitt und Collage. Ihre künstlerische Arbeit kreist seit Jahren um das Thema Schrift, in dem sie Verbindungen zwischen Sprache und Schrift in verschiedenen Kulturen analysiert, versucht die Sprache zu materialisieren, sichtbar zu machen und visuell zu interpretieren.
Buchstaben und die Kalligrafie begeistern sie. Ihr Hauptaugenmerk gilt alten Schriftdokumenten und mythisch-magischen Manuskripten. In Ihren Arbeiten wird der transkulturelle Aspekt der Schrift zur Inspiration und Grundlage für die Entstehung von Zeichen, neuen Schriftkörpern, imaginären Buchstabenlandschaften, meditativen kaligrafischen Tafeln.
Joanna Klaklas unverkennbare Bildsprache kommt in der Reihe „Manuscript of Nature“ beispielhaft zum Ausdruck. Sie ist inspiriert von der Schönheit und Magie der mittelalterlichen Ästhetik des Voynich-Manuscripts (einst im Besitzt Kaiser Rudolf II, 1552-1612), das sich um die magischen und alchemistischen Manifestationen von Pflanzen dreht. Demzufolge besitzen Pflanzen nicht nur einen physischen Körper, sondern auch Geist und Verstand.
Sie haben ein eigenes spirituelles Leben und in Klaklas Bildern geradezu eine Persönlichkeit. Allegorisch verweisen Ihre Pflanzenbilder auf die aktuelle Krise der Menschheit, die wie eine Pflanze gezwungen ist, vor Ort zu leben und die Strategien der Natur zu erdulden muss.
Joanna Klakla hat von 1990 bis1995 ihr Studium für Holzschnitt und Kunsterziehung im Kunstinstitut der Pädagogischen Universität in Krakau absolviert. Seit 2006 ist sie Dozentin der Jugendkunstschule Bodenseekreis. Sie lebt und arbeitet seit 2002 als freischaffende Künstlerin in Überlingen am Bodensee.
Info: Die Ausstellung ist wie folgt geöffnet: am 4. Dezember ab 17:30 Uhr sowie am 5., 11., 12., 18. und 19. Dezember, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Die Künstlerin ist jeweils anwesend. Es gelten in der Galerie Kunsthaus Caserne die 2G+ Regel sowie die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes. Wir bitten um Beachtung.
Hier finden Sie die aktuellen Corona-Regeln.
Bildunterschrift: Das Werk „Mother Nature Watching“, 52x 42cm, mixed media, woodprint, collage on paper, 2021. Foto: Fryderyk Heinzel
Ab 24.11.21 gilt in Baden-Württemberg für Kultur-Veranstaltungen die 2G+-Regelung. Hier finden Sie die entsprechenden Vorgaben und Informationen: https://www.kulturhaus-caserne.de/Corona_Hinweis-1-28.htm
Künstlergruppe „stARTup“ im Kunsthaus Caserne
Künstlergruppe „stARTup“ im Kunsthaus Caserne
Die Tettnanger Künstlergruppe „stARTup“ präsentiert sich unter dem Motto „Petersburger Hängung heute“ vom 6. bis 28. November in der Galerie Kunsthaus Caserne in Friedrichshafen im Fallenbrunnen 17. Eröffnet wird die Ausstellung bereits am Freitag, 5. November, um 19 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr), ohne Vernissage.
Die Gruppe kommt mit den Künstler*innen Detlef Fellrath, Lydia Günthör, Ulrike Kurz, Maria Maier, Giulia Topp-Caburet, Hendrik Tuttlies und Silke Sautter-Walker ins Kunsthaus. Unter „Petersburger Hängung“ versteht man für gewöhnlich eine besonders dichte Reihung von Gemälden, die sich dem Betrachter in ihrer Gesamtheit als ein Kunstwerk präsentieren.
Dicht an dicht tun sich dabei zuvor nicht geahnte neue Kontexte auf. Schon das Wort „GIGA“ in dem Bild von De fellrath verweist auf Aufsteigendes, „die Goldenen Bücher“ aber dann neben Silke Sautter-Walker´s „ungeschriebene Geschichten“ ergibt einen tiefgründigen Widerspruch.
Die Collage von Ulrike Kurz weist mit Fahrkarten nach „Barcelona “ ja, eine Hafenstadt, genau das, Meer, Segler, Sonnenaufgang ist Thema bei Hendrik Tuttlies´ Bild „Licht am Horizont“. Collage und abstrakt gestische Malerei nebeneinander, wie sagt der Volksmund: Gegensätze ziehen sich an.
Dazu passt das „Nebeneinander Miteinander“ von Lydia Guenthoer. Und eben noch Ferne, jetzt Nähe, intelligent gestapelte Kissen, zu Hause. Das Weiche neben das Stachelige eines Kaktus, der aber keine Stacheln hat. Der Blick aus dem Schlafzimmer könnte der auf die dichte Blumenwiese sein. Der Titel sagt alles „Blumenduft und glücklich sein“. Das ist für Maria Maier Programm.
Da kommen einem wieder neue Gedanken: welcher Geruch kann denn glücklich machen? Und von dem Bild „vernetztes Leben“ von Giulia Topp-Caburet kommt schnell die Assoziation auf „von der Muse geküsst“. Aber nicht unter dem Lindenbaum in einer romantischen Landschaft, sondern in jede Richtung vernetzt über twitter, facebook und andere social media.
Genau das ist ja auch das Thema einer „Petersburger Hängung heute“. Alles hat unsichtbar mit allem zu tun, eine Erkenntnis schon Alexander von Humboldts. Ungeahnte neue Zusammenhänge entdecken und verbildlichen, das ist Wesen der Kunst. Und in dem vielschichtigen und vielfarbigem Bild (siehe Foto) eine Entdeckung: Silkes Sautter-Walkers Bild ist im Gesamtkontext das einzige in Grauwerten. Ein nicht erwarteter Akzent!
Info: Die Ausstellung ist vom 6. bis 28. November jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Eine(r) der Künstler*innen aus der Gruppe ist jeweils anwesend. Mehr unter: www.startup-tettnang.de. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln; wir bitten um Beachtung und Einhaltung.
Zum Bild: Sieben Künstler*innen der Tettnanger Künstlergruppe „stARTup“ zeigen im Kunsthaus Caserne ihre Werke unter dem Motto „Petersburger Hängung heute“. Fotomontage: stARTup / Kunsthaus Caserne
Galerie Kunsthaus und Stadtarchiv „25 Jahre Kulturhaus Caserne“
Ein Blick zurück und nach vorn
Runder Geburtstag: Die Caserne, das Kreativquartier in der Region, ermöglicht seit 25 Jahren Menschen jeden Alters außerordentlichen Kulturgenuss. Grund genug, der Geschichte des Gebietes Fallenbrunnen sowie der Entstehung und dem Werdegang des Kulturhauses Caserne eine breit angelegte Ausstellung zu widmen.
In Kooperation präsentieren der Galeriekreis des Kunsthauses Caserne und Stadtarchivar Jürgen Oellers im Kunsthaus (Eingang über Pizzeria „I Fratelli“) die Ausstellung „25 Jahre Kulturhaus Caserne – Ein Blick zurück und nach vorn“.
Stadtarchivar Jürgen Oellers widmet sich auf zehn bebilderten Bannern der Vorgeschichte und Geschichte des Gebietes Fallenbrunnen. Er spannt einen Bogen von den Anfängen der Besiedlung des Gebietes bis hin zur Geschichte des Fallenbrunnens im 20. Jahrhundert: von der Flakkaserne im Nationalsozialismus bis zum Abzug der Franzosen im Jahr 1992 und und der Entwicklung hin zum Kultur- und Bildungsareal.
Der Galeriekreis zeigt auf 20 Bannern, gegliedert in die Themenbereiche „Geschichte – Professionalisierung – Zukunft“ den Werdegang des Kulturhauses Caserne in den vergangenen 25 Jahren: von der Gründung des Kulturhaues durch Claus-Michael Haydt (dem heutigen Geschäftsführer) und Frank Przybilla (dem heutigen Gesellschafter) über die Gründung des culturverein caserne bis hin zu Entstehung der Kulturhaus Caserne gGmbH. Videos, aufgenommen von Menschenftotografin Lena Reiner, lassen Menschen, die in der Caserne arbeiten oder sich für sie engagieren, zu Wort kommen.
Zu sehen sind überdies: die schönsten Kinoplakate aus den vergangenen 25 Jahren sowie diejenigen Exponate, mit denen das kulturelle Leben in der Caserne seinen Auftakt nahm: der Filmprojektor, den Claus-Michael Haydt und Christian Lewang 1992 aus dem aufgelassenen deutsch-sowjetischen Freundschaftshaus unter den Linden in Berlin abgeholt haben, und Kinosessel aus dem ehemaligen „Cinema“ in Friedrichshafen. Mit dem Projektor und den Sesseln wurde 1995 unter dem Motto „Kino in der Caserne“ der Kulturbetrieb in der Caserne gestartet.
Es gelten die aktuellen Corona-Auflagen des Landes Baden-Württemberg. Wir bitten um Beachtung!
Galerie Kunsthaus Caserne goes Lindau
Bildhauer Raimund Löhr und Kollektiv wirkwerkstatt zeigen Skulpturen und Werke
Endlich: In der Caserne ist wieder Kunst zu erleben. Die Galerie Kunsthaus lädt am Freitag, 16. Juli, um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) zur Doppel-Vernissage mit Künstlern aus Lindau ein: Der Bildhauer Raimund Löhr ist mit seinen Groß-Skulpturen im Biergarten und in der Pizzeria „I Fratelli“ zu sehen, das junge Künstlerkollektiv „wirkwerkstatt“ um „Mitch“ (Michi Gūntner), Ludwig Maier und „Janne“ (Janis Weidner), zeigt in der Galerie Malerei, Fotografie, textile Arbeiten und Kryptokunst(NFT).
Skulpturen als Figuren, groß und frech aus Baumstämmen gesägt, geschnitzt und geschlagen bilden ein Ensemble im Biergarten „I Fratelli“. Ergänzt wird die Gruppe durch eine Aktfigur aus Marmor im Inneren der Pizzeria. Der Bildhauer Raimund Löhr hat diese Werke über viele Jahre hinweg in Lindau erschaffen und zeigt nun in der neuen Ausstellung, was geschehen kann, wenn Phantasie auf Körperlichkeit trifft.
Löhr hat Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei den Professoren Hubertus v. Pilgrim und Hans Ladner studiert und ist seit 1986 als freischaffender Bildhauer in Lindau tätig. 1988 hat er den Förderpreis der Stadt Kempten erhalten.
Mit der „wirkwerkstatt“ ist ein Künstlerkollektiv im Kunsthaus zu Gast, dessen Ausstellung im Frühjahr 2020 Corona bedingt verschoben werden musste. In ihrer „Antrieb(s)los“ betitelten Werkschau stellen Michi Güntner, Janis Weidner und Ludwig Maier ihre neuesten Arbeiten vor. Das Kollektiv beschäftigt der künstlerische Blick auf das, was vor uns liegt.
„Wir leben in einer sehr spannenden und zugleich unsicheren Zeit des Umbruchs. Eine Zeit, bei der man das Gefühl hat, alles folgt einer exponentiellen Beschleunigung. Was lässt uns dennoch nicht aufgeben? Was gilt es zu schützen? Was liegt direkt vor uns oder in Zukunft? Was vergessen wir und macht uns blind? Sind wir auf einem guten Weg oder doch kurz vor dem großen Zusammenbruch?“, fragt Janis Weidner.
Auf Grundlage der vielen Fragezeichen habe die „wirkwerkstatt“ eine breit gefächerte Ausstellung konzipiert. Das Repertoire reicht von der Fotografie über "klassischer" Malerei auf Leinwand einzelner und gemeinsamer Werke. Bis hin zu Textilen Werken und digitalen arbeiten der Cryptokunst (NFT).
Corona Hinweis
Besuch der Veranstaltung nur mit negativem aktuellem Corona-Test (nicht älter als 24 Stunden) oder amtlichem Impf- oder Genesungsnachweis. Tests sind je nach Inzidenz eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn auch vor Ort möglich.
Die Luca-App kann beim Besuch unserer Veranstaltungen genutzt werden.
Bei einer Inzidenz von unter 35 über 5 Tage im Bodenseekreis entfällt die Testpflicht. Bitte informieren Sie sich vorab über die aktuelle Corona-Lage.
Titelbild: Skulptur „Dicke Dondel“, Birnenholz. Foto: Raimund Löhr
Kunsthaus Caserne zeigt „Corona Medial“
Die Galerie Kunsthaus Caserne macht wieder auf. „Corona Medial“ heißt die Ausstellung, die am Samstag, 27. März, und am Sonntag, 28. März, jeweils von 14 bis 16 Uhr, im Kulturhaus Caserne im Fallenbrunnen 17 in Friedrichshafen zu sehen ist. Die Mitglieder des Galeriekreises Brigitte Meßmer, Natascha Maier, Lena Reiner und Billy Contreras präsentieren ihre in der Pandemie entstandenen Werke.
Dunkelmorgenbilder mit Ritual
Die Corona-Zeit ist keine leichte Zeit. Beruflich wie privat passieren intensive Auseinandersetzungen mit dem Leben und dem Loslassen. Brigitte Meßmers „Dunkelmorgenbilder“ folgen einem Ritual. Die schwarze Farbe wird hergestellt aus gebrannten gemahlenen Knochen, Sepia (dem Farbstoff des Tintenfischs), Elfenbeinschwarz und Agnihodra-Asche.
Beim Agnihotra werden zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang getrockneter Kuhdung mit Sheebutter und Reis in einem pyramidenförmigen Kupfergefäß verbrannt. Dabei werden einige Laute (Mantras) gesungen, die exakt auf die Schwingungsverhältnisse von Sonnenauf- und Sonnenuntergang abgestimmt sind.
Am Abend wird die schwarze Farbpigmentmasse mit der Agnihodra-Asche vermischt und in mehreren matten Schichten aufgetragen. Vor dem Zu-Bett gehen wird die weiße Gestein-Zinkweiß-Lasur über Teile der schwarzen Leinwand geschüttet. Die Leinwand wird bewegt und die Lasur trocknet dann über Nacht unterschiedlich ein.
„Da ich häufig schlaflos bin, stehe ich gern auf, wenn es draußen noch dunkel ist. Durch die verschiedenen Lasur-Eintrocknungen erscheint der Ansatz eines Portraits, das ich dann bis Morgengrauen durch Kohle oder Farbstiftzeichnung herauszeichne. Deshalb die Bezeichnung Dunkelmorgenbild“, erläutert Brigitte Meßmer ihre Technik.
Organic Housing
Die Künstlerin, Autorin und Grafikdesignerin Natascha Maier aus Friedrichshafen, deren Ausstellung in 2020 mit dem Ausbruch von Corona abgesagt werden musste, zeigt ihren Collagen-Zyklus „organic“. Feingliedrige und feinfühlige Arbeiten aus Papier, Organischem und Plastik, zwischen Vorhandenem und Neuerschaffung. Darunter die Installation „organic housing“, die sich auf die Sinnesorgane bezieht und das Haus als Haut versteht, dass größte Sinnesorgan des Menschen, über das zum Beispiel Druck, Temperatur und Schmerz wahrgenommen werden. Das Sujet bewegt sich zwischen Vergänglichkeit und Auferstehung und wirft die Frage auf „Was ist organisch?“.
Die aktuellen Werke weisen unterschiedliche Schichten auf. Durch diese und den ambivalenten Materialmix entsteht eine Tiefe in ihren Bildern, die zur Reflexion und Kontemplation auffordert. Gegenstände fallen aus dem Kontext, werden neu sortiert. Ein Dialog, zwischen Naturelementen in grafischen Rastern und teilweise unvergänglichen Materialien mit einer hohen Halbwertszeit, entsteht.
Afternoon Concerto
Genau vor einem Jahr sind im ersten Lockdown die improvisierten Nachmittagskonzerte von Billy Contreras entstanden, um die Zeit des Stillstand und der Pandemie aushaltbar zu machen. Seit dem ist viel passiert und gleichzeitig doch auch nicht. Die Pandemie scheint zirkulär zu werden, was Anlass gibt, die in Musik gefassten Stimmungen wieder aufleben zu lassen. In der Ausstellung ist deshalb das erste Nachmittagskonzert auf Video zu sehen und zu hören.
Billy Contreras ist Komponist, Pianist und Kurator. Schwerpunkt seines musikalischen Schaffens bilden die Komposition und die Auseinandersetzung mit den Klangmöglichkeiten des Klaviers.
Währenddessen in Afghanistan
Die Corona-Pandemie hat Afghanistan hart getroffen. Alle kennen jemanden, der oder die gestorben ist. Trotzdem oder gerade deshalb heißt es: „Corona ist vorbei!“ Maskenpflicht? Gibt es hier lediglich am Flughafen und auch da wird sie nicht konsequent eingehalten. Abstandsregeln gelten sowieso keine – über die kulturell sowieso gegebenen hinaus jedenfalls nicht.
Menschenfotografin Lena Reiner zeigt einen kleinen Einblick in ein Land, das sie – so ihr Fazit nach der zehntägigen Reise – viel zu kurz besucht hat. Private Momente gibt es nur als Text, ihre Kamera hat sie nicht in Privaträume mitgenommen; aus Respekt. Wer ihr begegnet ist? Starke Frauen, spannende Gesprächspartner:innen und sehr viel Gastfreundschaft. Dass sie sich in einem Land aufhält, dass für sie als Frau und Europäerin nicht sicher ist, konnte sie dabei fast zu schnell vergessen.
Infobox
So geht es zur Ausstellung
Die Ausstellung „Corona Medial“ öffnet am Samstag, 27. März, von 14 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 28. März, von 14 bis 18 Uhr ohne Vernissage. Für Besucher gibt es an beiden Tagen drei Zeitfenster, um 14 (bis15 Uhr), um 15.20 (bis 16.20 Uhr) und um 16.40 (bis 17.40 Uhr). Für jedes Zeitfenster können sich maximal 20 Personen auf der Webseite des Kulturhauses Caserne unter www.kulturhaus-caserne.de anmelden. Der Eintritt ist kostenlos.
Über Ostern ist die Ausstellung infolge des bundesweiten Lockdowns geschlossen, danach öffnet sie unter Vorbehalt, abhängig von der dann aktuellen Inzidenzzahl. Eintritt in die Ausstellung nur mit FFP2-Maske. Es gelten die aktuellen Corona-Hygiene-, Abstands- und Verhaltensregeln. Besucher*innen müssen ihre Kontaktadressen und Telefonnummer auf bereit liegenden Formularen eintragen. Wir bitten um Beachtung!
Ton aus Ton
Keramik: Kunsthaus Caserne zeigt Performance und Werke von Delia Maxim
Das Kunsthaus Caserne lädt am Freitag, 16. Oktober, um 18:30 Uhr (Einlass 18:00 Uhr) zur Ausstellungseröffnung mit Performance „Ton aus Ton“ der rumänisch-deutschen Künstlerin Maxim Delia und ihres Musikerkollegen Iszlai József ein. Corona bedingt, ist die Besucherzahl zur Vernissage auf 20 Personen beschränkt (siehe Info am Ende des Textes). Die Laudatio hält die Künstlerin und Grafikerin Natascha Maier.
Die Vernissage wird als ein Dialog zwischen Materie und Klang auf der Bühne des Kunsthauses zelebriert und danach ein originärer Bestandteil der Ausstellung sein.
Delia Maxim wird am Eröffnungstag mit Ton vor Zuschauern arbeiten. Verbunden mit einem Audiosystem, wird sie die Bewegungen ihrer Hände beim Erschaffen von Skulpturen in Musik verwandeln. Begleitet wird sie dabei von der musikalischen Darbietung von Iszlai József.
Die Idee zu diesem Projekt stammt aus dem „musique concrète”- Erbe und der Begriff „objet sonore" wurde von dem verstorbenen Pierre Schaffler geprägt. In Echtzeit aufgezeichnete Klänge, während mit Ton gearbeitet wird, widerspiegeln die Klangfarbe und die physisch bedingte Tonhöhe des Materials.
Dieses Phänomen kann eingefangen und in Melodien sequenziert werden - das Material als Musik und die Skulpturen als Abbild von Klang. Dieser von Künstlern entwickelte Dialog wird in Form von Kunstwerken in einer Ausstellung vorgestellt.
Die am Eröffnungsabend entstandenen Werke Delia Maxims werden in der Galerie Kunsthaus Caserne anschließend für Galeriebesucher im gesamten Zeitraum der Ausstellung zusammen mit anderen Werken der Künstlerin zu sehen sein. Die am Eröffnungsabend entstandenen Skulpturen werden im rohen Zustand präsentiert, begleitet von der aufgezeichneten Video-Liveperformance.
Info: Corona bedingt, ist die Besucherzahl zur Vernissage auf 20 Personen beschränkt. Um Anmeldung auf www.kulturhaus-caserne.de (siehe Veranstaltungstag 16. Oktober im Programm) wird gebeten. Öffnungszeiten: 17. und 18. Oktober sowie 24. und 25. Oktober jeweils 14 bis 18 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend. Es gilt die Einhaltung der Corona bedingten Regeln.
Mehr zu Delia Maxim unter:
https://www.instagram.com/delia_maxim_/
https://artaxis.org/delia-maxim/
Mehr zu Iszlai József unter:
Ausstellung Stephanie von Hoyos „immer wieder Papier“
24. Juli – 02. August
Stephanie von Hoyos zeigt ihre vielfältigen Arbeiten auf Papier aus den vergangenen sieben Jahren, die mehr als ihre Leinwandarbeiten Entwicklung und Wege in ihrer Suche nach einer künstlerischen Aussage dokumentieren. Die Möglichkeiten und Wandelbarkeit dieses Materials sind für sie die Stimulation, sich auf die künstlerische Arbeit einzulassen. So entstehen spontane Arbeiten auf allen möglichen Papieren -Packpapier, übereinander verleimte Papiere, Pergamentpapier, eingefärbte Blätter, collagierte Blätter, schweres Kulissenpapier – unterschiedlicher Größen. Die Arbeiten sind durch Einsatz von wiederkehrenden Zeichen geprägt – Haus, Kreis, Ellipse, Boot, Leiter –, die durch starke Pinselstriche, Kreide oder Bleistift aufgetragen werden. Farben unterstützen, verdecken oder unterstreichen das Zeichnerische. Die leichte Verfügbarkeit von Papier erlaubt ihr die Freiheit, rasch und kraftvoll oft seriell aus der Intuition zu arbeiten. So entstehen ein Vielzahl von Arbeiten, oft Versuche, auch Irrwege, eine Manifestation eines künstlerischen Weges über die vergangenen sieben Jahre.
Stephanie von Hoyos hat sich autodidaktisch zur bildenden Künstlerin ausgebildet. Sie ist Vorsitzende des Kunstvereins Wasserburg, Mitglied im BBK Allgäu Schwaben Süd und Mitglied der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck.
Vernissage Freitag, 24. Juli 2020, Einlass: 19 Uhr, Einführung: 19.30 Uhr im Freien vor der Galerie
Galerieöffnungszeiten: 25.07., 26.07., 01.08.und 02.08., jeweils von 14 bis 18 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend. Um Einhaltung der Corona bedingten Regeln. Der Eintritt ist frei.
Förderung durch das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Programms "Kultur Sommer 2020"
Ausstellung Christine Koch „go ahead – erlaubnis“
Das Kulturhaus Caserne lädt am Samstag, 11. Juli, um 14 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung „go ahead – erlaubnis“ ein. Die Künstlerin Christine Koch zeigt in der Galerie Kunsthaus Caserne ihre neuesten Arbeiten.
„Und immer geht es um Schritte, die wir uns erlauben, von etwas weg, auf etwas zu, um etwas herum, in etwas hinein“, sagt die Künstlerin. In Schrift, Bild, Zeichen und Objekten erforscht Christine Koch innere und äußere Bewegung. Welche Formen nimmt Gehen an? Gehen wir mit den Füßen oder im Kopf? Hängen oder stehen wir auf der Erde? Es sind zu Bild gewordene Gedanken um Körperlichkeit, Nähe, Distanz, Freundschaft und Fremde. Botschaften aus einem Bewusstsein jenseits und mitten im Alltag. Zweimal wird im Rahmen der Ausstellung eine kurze Performance der Künstlerin zu sehen sein, die unter dem Leitmotiv „mit allem drum und dran“ steht. Und zwar an den Sonntagen, 12. und 19. Juli, jeweils um 14 Uhr.
Christine Koch, in Irsee/Allgäu geboren und aufgewachsen, absolvierte eine Holzbildhauerausbildung bevor sie in Berlin Bildende Kunst und Kunsterziehung studierte (Meisterschülerin bei M. Schoenholtz). Ausstellungen, Reisen und Arbeitsaufenthalte führten sie u.a. nach Lappland, Italien, USA, Tibet und Japan, deren Kultur und Arbeitsweise spezifische Einflüsse in ihrem Schaffen hinterließen. Seit 2008 lebt und arbeitet sie am Bodensee.
Die Künstlerin ist anwesend und wird Besucher auf Wunsch persönlich in und durch die Ausstellung führen. Näheres unter www.christinekoch-art.com
Info: Die Ausstellung in der Galerie im Kunsthaus Caserne ist wie folgt geöffnet: am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Juli, sowie am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Juli, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Performance „mit allem drum und dran“ an den Sonntagen, 12. und 19. Juli, jeweils um 14 Uhr.
Näheres unter www.christinekoch-art.com
Förderung durch das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Programms "Kultur Sommer 2020"
Performance zur aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Caserne
Das Kulturhaus Caserne lädt am Sonntag, 14. Juni, in die Galerie Kunsthaus Caserne zu einem besonderen Event in der Ausstellung „Die Fülle des Nichts“ von Margit Hartnagel ein.
Die Künstlerin (links), die 2004 den Kulturförderpreis der Stadt Friedrichshafen erhalten hat, und ihre Kollegin, die Sprachkünstlerin Elisabeth Burkart (rechts), führen um 15 und um 17 Uhr die jeweils 20-minütige Performance „Hülle & Fülle“ auf. Burkart hat eine Ausbildung in „Anthroposophischer Kunsttherapie, Drama und Sprache. Sprachkunst am wort“ im Goetheanum in Dornach und führt in Wangen eine freie Praxis für angewandte Biografiearbeit und Sprechkunst.
Pro Aufführung gibt es in der Galerie infolge der Corona-Auflagen maximal 20 Sitzplätze. Reservierung auf der Homepage www.kulturhaus-caserne.de bei der Veranstaltung im Kalender.
Abgesagt! Ausstellung – Jeremias Heppeler – „spürst du nicht die pyroklastischen ströme“
Video und Statement zur Absage der Ausstellung von Jeremias Heppeler
Es schmerzt, dass aktuell unzählige Kunst- und Kulturprojekte der Krise zum Opfer fallen. Auch meine geplante und weit fortgeschritten vorbereitete Ausstellung "spürst du ich die pyroklastischen ströme" kann leider nicht stattfinden. Die Ausstellung wäre eine intermediale Auseinandersetzung mit "dem anderen" und den Kräften der Natur gewesen - leider erleben wir das gerade alle im echten Leben und abseits der Kunst. Nichtsdestotrotz war es immer zentrale Aufgabe der Kunst, auf neue Umstände zu reagieren. Deshalb freu ich mich, dass ich Ihnen die Videoarbeit "die anderen" zumindest auf digitalen Wege aufzeigen kann... Viel Spaß damit. Eine Art digitale Ausstellung finden Sie auf meiner Homepage www.jeremiasheppeler.de. Vielen Dank!
Ausstellung 17. April bis 26. April
Jeremias Heppeler zeigt Momente des Dazwischen in Film, Text, Bild und Sound
„spürst du nicht die pyroklastischen ströme“
In seinem Ausstellungsprojekt beschwört Jeremias Heppeler eine Art digitales Pompeii und setzt sich dabei in Gemälden, Filmen, Text und Musik mit Diskursen wie Avataren, Anonymität und Glitchen auseinander. Heppeler setzt die anhaltende digitale Revolution mit einen pyroklastischen Glitch gleich, der jedwede Form von Menschsein im digitalen Diskurs in Sekundenschnelle transformieren kann. Der pyroklastischer Strom wird zur post-digitalen Sintflut, zum fantastischen, aber auch gefährlichen Narrativ.
Jeremias Heppeler (Jahrgang 1989) lebt und arbeitet im Donautal. Er ist Preisträger des Förderpreis für junge Kunst der Stadt Konstanz, Stipendiat der Sommerakademie Venedig und wurde mit dem Motion Picture 2.0 Award des ZKM Karlsruhe ausgezeichnet. Neben zahlreichen Ausstellung und Projekten in Süddeutschland hat Heppeler internationale Projekte umgesetzt: 2018 zeigte Einzelausstellungen in der Schweiz („am eigenen leib“ im Kunstraum Kreuzlingen) und in China („wasser“ am Suzhou Institut of Art and Design). Für die Filmprojekte „Die Stadt der vergessenen Kinder“ und „Dieter Meiers Rinderfarm“ reiste er in die Mongolei und nach Argentinien. Jeremias Heppeler bezeichnet sich selbst als intermedialer Künstler, der Medien (in seinem Fall Musik, Malerei, Text und Film) konsequent auf der Suche nach neuen Blickwinkeln verw(m)ischt. Er arbeitet oft mit seinem Vater Christof zusammen, mit dem er auch die Eröffnungsperformance in Form einer TextSoundSkultpur bestreiten wird.
Abgesagt! Ausstellung – Organic – Natascha Maier
Aufgrund der aktuellen Situation musste meine Ausstellung „organic“ verschoben werden. Zusammen mit Antonio Zecca habe ich meine Werke um eine Videoperformance erweitert und diese in den Räumen der Galerie des Kunsthaus in der Caserne vor leeren Wänden inszeniert. Unter folgendem Link ist es zu sehen:
http://nataschamaier.blogspot.com/
oder ihr folgt mir auf Instagram @natascha_maier_artrules
Darüber hinaus möchte ich eine Spendenaktion ins Leben rufen. Unter https://natascha-maier-art.tumblr.com findet ihr 34 Aquarelle, diese könnt ihr pro Stück für 100 € erwerben. Falls ihr Interesse habt gebt mir bitte einfach die jeweilige Nummer und eure Adresse durch. 80 Prozent davon gehen an das Deutsche Rote Kreuz #füreinander. Wer dazu eine Spendenbescheinigung braucht, erklärt sich mit der Weitergabe seiner Adresse beim DRK bereit.
Collagen und Installation
Die Künstlerin, Autorin und Grafikdesignerin Natascha Maier aus Friedrichshafen zeigt in der Galerie Kunsthaus Caserne ihren Collagen-Zyklus „organic“. Feingliedrige und feinfühlige Arbeiten aus Papier, Organischem und Plastik, zwischen Vorhandenem und Neuerschaffung. Darunter die Installation "organic housing", die sich auf die Sinnesorgane bezieht und das Haus als Haut versteht, dass größte Sinnesorgan des Menschen, über welches zum Beispiel Druck, Temperatur und Schmerz wahrgenommen wird. Das Sujet bewegt sich zwischen Vergänglichkeit und Auferstehung und wirft die Frage auf „Was ist organisch?“ Die aktuellen Werke weisen unterschiedliche Schichten auf. Durch diese und den ambivalenten Materialmix entsteht eine Tiefe in ihren Bildern, die zur Reflexion und Kontemplation auffordert. Gegenstände fallen aus dem Kontext, werden neu sortiert. Ein Dialog, zwischen Naturelementen in grafischen Rastern und teilweise unvergänglichen Materialien mit einer hohen Halbwertszeit entsteht.
Laudatio: Dr. Johann-Peter Regelmann
Kunsthaus in der Caserne
Öffnungszeiten: am 27.03., 28.03., 29.03., 03.04., 04.04. und 05.04.20, jeweils 14 bis 18 Uhr.
„Frau. Mensch! Mama?“
Kunst-Freitag Friedrichshafen auch im Kulturhaus Caserne! Die Galerie Kunsthaus Caserne lädt am Freitag, 6. März, um 20:30 Uhr zur Vernissage der Ausstellung „Frau. Mensch! Mama?“ ein (Einlass 20:00 Uhr). Die Künstlerinnen Vivian Clausen (Malerei) und Lena Reiner (Fotografie) zeigen anlässlich des internationalen Frauentags (8. März) ihre Werke.
Die Künstlerinnen haben bei einem Gespräch festgestellt, dass sie sich mit vielen ähnlichen Themen künstlerisch auseinandersetzen. So entstand die Idee, gemeinsam eine Ausstellung zu realisieren.
Was macht frau aus? Wie definiert sich frau? Wie wichtig ist das biologische Geschlecht? Wie viel einer Frau macht ihre Gebärfähigkeit aus? Wie gleichberechtigt sind Frauen heute? Und was unterscheidet eine Frau von anderen Geschlechtern, wo ist der Übergang fließend?
Lena Reiner, freie Fotografin und Journalistin, hat im Vorfeld Interviews mit Frauen geführt: zu Geburt, zur Frauenrolle, zu Sexismus... oder auch dazu, sich vom Frausein nicht einschränken lassen zu wollen. So ist eine Frau Teil der Ausstellung, die sich bereits in jungen Jahren sterilisieren lassen hat. Fotografie und Texte machen diesen Teil der Ausstellung aus.
Vivian Clausen hat ihre Sicht auf das Frau-sein immer wieder auf die Probe gestellt und neuen Perspektiven Raum gegeben. Als freie Künstlerin reiste sie mehrere Jahre an entlegene Orte, wo sie die kulturellen Muster, in denen sie notwendigerweise sich als junge Frau wiederfand, malend verarbeitete.
„Unterschiedliche Kulturen haben ihre jeweils eigenen Narrative zur tieferen Natur unseres Wesens. Sie für eine Weile einzunehmen und
auszudrücken kann mir die Möglichkeit eröffnen, Aspekte kommunizierbar zu machen, deren So-sein immer vage im Raum stand, für die es aber keine inneren Worte oder Bilder gab”, fasst Clausen ihre Erfahrungen zusammen. „Mein Einfinden in die Rolle Mutter hat dann noch einmal alles völlig neu geordnet."
In der aktuellen Ausstellung werden Gemälde gezeigt, die die Trennung zwischen Mann und Frau in Frage stellen. Sie weisen auf die Vielfalt hin, die uns innewohnt. Trotzdem spricht aus ihnen das intuitiven Erfassen einer Feminität, deren Ergründung ein offener Raum für Dialog wird.
Galerie Kunsthaus in der Caserne Einlass: 20:00 Uhr | Kunsthaus Caserne | Eintritt frei Öffnungszeiten: am 07.03., 08.03., 14.03., 15.03., 21.03., 22.03., jeweils 14 bis 18 Uhr.
Der Stoff aus dem Träume sind – Finissage mit Live-Performance
Malerei mit WaxPrintStoff – Magdalena Maatkare
Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist noch geöffnet: 22. und 23. Februar, jeweils 14 bis 18 Uhr. 29. Februar: Finissage mit Live-Performance „Textile-A-Life“ der Tänzerin Ana Morales, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr). Mehr zur Künstlerin unter www.magdalenamaatkare.com
Höhepunkt der Finissage am Samstag, 29. Februar um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) ist die Live-Performance „Textile-A-Life“ mit der Tänzerin Ana Morales, in der die Künstlerin eine lebende Textil-Skulptur erschafft.
Das Kulturhaus Caserne lädt Finissage der Ausstellung „Der Stoff aus dem Träume sind“ in die Galerie Kunsthaus Caserne ein. Die aus Langenargen stammende und in Berlin lebende junge Künstlerin Magdalena Maatkare, geborene Emser, zeigt, inspiriert vom Traumstoff Westafrikas, Malerei mit WaxPrintStoff. Die Laudatio hält Ulrich Fentzloff.
Träume scheinen aus einer raum- und zeitlosen Welt zu kommen, aus der in einem ständigen Schöpfungsprozess unsere Realität hervorgeht. Magdalena Maatkare erfährt sich in ihrem Schaffensprozess als eine Empfängerin dieses spirituellen Gewebes und webt ihre Träume in Realität. Sie verbindet unzählige Stoffpartikel von Wax-Print-Stoffen aus Westafrika zu energetisch starken Farb- Explosionen.
Inspiriert von dem Traum-Stoff Westafrikas und der kulturell bedeutsamen Motive der bunt bedruckten Baumwollstoffe der dortigen Kleidung, lässt die Künstlerin diese - zur westafrikanischen visuellen Kommunikation beitragende - Textil-Motivik in unserem westlichen Zeit-Raum in neuem Licht erscheinen.
So schwingen Maatkares Textil-Collagen nicht nur als einzigartige verstofflichte Traum-Einheiten, sondern auch als Kreaturen und Medien, die den Betrachter eine bewusstseinserweiternde Ebene erfahren lassen.
Nach Ausstellungen in Lyon, Paris, Dakar und Berlin widmet die Künstlerin diese Ausstellung dem Thema ‚Träume’ und freut sich, in ihrer Heimat ihre Arbeiten zeigen zu dürfen.
Der Stoff aus dem Träume sind – Vernissage
Malerei mit WaxPrintStoff – Magdalena Maatkare
Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist noch geöffnet: 22. und 23. Februar, jeweils 14 bis 18 Uhr. 29. Februar: Finissage mit Live-Performance „Textile-A-Life“ der Tänzerin Ana Morales, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr). Mehr zur Künstlerin unter www.magdalenamaatkare.com
Das Kulturhaus Caserne lädt am kommenden Freitag, 14. Februar, um 19:00 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) zur Vernissage der Ausstellung „Der Stoff aus dem Träume sind“ in die Galerie Kunsthaus Caserne ein. Die aus Langenargen stammende und in Berlin lebende junge Künstlerin Magdalena Maatkare, geborene Emser, zeigt, inspiriert vom Traumstoff Westafrikas, Malerei mit WaxPrintStoff. Die Laudatio hält Ulrich Fentzloff.
Träume scheinen aus einer raum- und zeitlosen Welt zu kommen, aus der in einem ständigen Schöpfungsprozess unsere Realität hervorgeht. Magdalena Maatkare erfährt sich in ihrem Schaffensprozess als eine Empfängerin dieses spirituellen Gewebes und webt ihre Träume in Realität. Sie verbindet unzählige Stoffpartikel von Wax-Print-Stoffen aus Westafrika zu energetisch starken Farb- Explosionen.
Inspiriert von dem Traum-Stoff Westafrikas und der kulturell bedeutsamen Motive der bunt bedruckten Baumwollstoffe der dortigen Kleidung, lässt die Künstlerin diese - zur westafrikanischen visuellen Kommunikation beitragende - Textil-Motivik in unserem westlichen Zeit-Raum in neuem Licht erscheinen.
So schwingen Maatkares Textil-Collagen nicht nur als einzigartige verstofflichte Traum-Einheiten, sondern auch als Kreaturen und Medien, die den Betrachter eine bewusstseinserweiternde Ebene erfahren lassen.
Nach Ausstellungen in Lyon, Paris, Dakar und Berlin widmet die Künstlerin diese Ausstellung dem Thema ‚Träume’ und freut sich, in ihrer Heimat ihre Arbeiten zeigen zu dürfen.
Höhepunkt der Finissage am Samstag, 29. Februar um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) ist die Live-Performance „Textile-A-Life“ mit der
Tänzerin Ana Morales, in der die Künstlerin eine lebende Textil-Skulptur erschafft.
Bild 1 (links): Textil-Collage „Invision“. Foto: Philipp Fussenegger
Bild 2 (rechts): Die Künstlerin Magdalena Maatkare in ihrer Werkstatt. Foto: Philipp Fussenegger
Xavier Tavera : Borderlands Vernissage
19:30 Uhr | Einlass: 19 Uhr | Kunsthaus Caserne (ehemals Plattform 3/3) | Eintritt frei | Laudatio: Felicia Glidden
„Um die aktuellen politischen Probleme in Bezug auf Einwanderung, Rasse und Identität zu verstehen, reiste ich an die Südgrenze, um die Ästhetik der Grenzlandschaft zu dokumentieren. Trocken und zerklüftet ist die Landschaft durch eine künstliche Narbe geteilt, die sich von Westen nach Osten entlang des Kontinents durch die Topographie schlängelt.
Der politische Charakter dieser offenen Wunde materialisiert sich in einer Mauer mit Gefühlen von Nationalismus, Protektionismus und Absurdität. Das Grenzland ist die Darstellung einer Region, die jemand anderem gehört, ein Stück Land, das uns gleichzeitig anzieht und abstößt. Für die einen ist das Grenzland das Ziel, für die anderen ist die Region die Heimat.“ Xavier Tavera
Nach dem Umzug von Mexiko-Stadt in die Vereinigten Staaten lernte Xavier
Tavera, wie es sich anfühlt, Teil einer Subkultur zu sein - der Einwanderergemeinschaft. Der Entfremdung unterworfen, hat den Fokus seiner Fotografien verändert, um das Leben derjenigen zu teilen, die an den Rand gedrängt werden. Mehr unter: xaviertavera.com
Die Ausstellung ist vom 31. Januar bis 9. Februar. Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr. Veranstalter: Kunsthaus Caserne im Kulturhaus Caserne.
Vernissage zur Ausstellung von Felicia Glidden „Impression / Abdruck“
Ob Video, Skulptur, Zeichnung oder Malerei, Felicia Gliddens aktuelle Arbeit beschäftigt sich mit Erinnerung, Archiven, Verlust, Verschwendung nach dem Konsum (vor allem Plastik) und Gier. Sie erforscht die Zusammenhänge; wie Menschen & Ereignisse auf uns abfärben; wie unsere Interaktionen mit anderen uns in kleiner oder großer Weise beeinflussen.
Sie arbeitet mit recycelten Materialien und zeichnet, malt, näht und vermittelt Eindrücke von weggeworfenen Gegenständen. Sie denkt über die Bilderzeugung und das Speichern und Staunen nach: Ist der Griff nach dem Bild, die Aufbewahrung von Archiven immer ein sinnloses Rennen gegen die Natur, die es zurücknimmt, formt, verblasst, zerstört?
Felicia Glidden, geboren 1966 in Minneapolis, lebt in Friedrichshafen. Sie hat in den USA, in Großbritannien und Deutschland ausgestellt. Ihre Arbeit wurde 2017 in die Whitney Biennale als Teil des Occupy Museums Debtfair Projekts aufgenommen. Sie arbeitet seit 1992 als freiberufliche Künstlerin und Kunstpädagogin.
Einführung: Katrin Seglitz | Musik: Alain Wozniak
Mehr unter feliciaglidden.com, katrin-seglitz.de, alainwozniak.com
Die Ausstellung ist vom 17. bis 26. Januar zu sehen. Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr. Veranstalter: Kunsthaus Caserne im Kulturhaus Caserne
„30 Jahre Kinderrechte & Fridays for Future“
Plakate und Graffiti von Jugendlichen aus der „Molke“ und der Graf-Soden-Gemeinschaftsschule
Kinderrechte sind Menschenrechte. Die UN, die Vereinten Nationen haben sie am 20. November 1989 als Kinderrechtskonvention verabschiedet. Das Übereinkommen über die Rechte des Kindes gehört zu den internationalen UN-Menschenrechtsverträgen.
Das Kunsthaus Caserne widmet der Konvention zum 30. Jahrestag eine Ausstellung, die aus vier Teilen besteht. Jugendliche im Jugendhaus Molke und Schüler der Graf-Soden Gemeinschaftsschule haben sich mit dem Thema „30 Jahre Kinderrechte" beschäftigt. Dabei sind Plakate und Graffitiarbeiten unter Anleitung von Daniel Schweizer und Brigitte Meßmer entstanden. Auch Plakate der Schülerdemonstationsbewegung „Friday for future“ werden zu sehen sein.
Sabine Braisch zeigt Kinderporträts und Figuren zum Thema „Kinderrechte“. Felicia Waldecker spürt in ihren Skulpturen „Spuren, die das Leben zeichnet“ nach. „Childhood never stops“ nennt Julia Lyadnova ihre Mixed-Media-Installation mit gefundenen Objekten zum Thema „Kindheit“ und „Schwarze Pädagogik“ (siehe auch die folgenden zwei Seiten).
Öffnungszeiten für alle vier Ausstellungen: 23., 24., 29. und 30. November sowie 1., 7. und 8. Dezember jeweils 14 bis 18 Uhr.
„Spuren, die das Leben zeichnet“
Skulpturen von Felicia Waldecker
Mit ihrer Skulpturen-Serie hat Felicia Waldecker 2016 begonnen. Köpfe und menschliche Züge haben sie schon immer bewegt, auch metaphorisch. Sie präsentiert Seelenzustände, die alle irgendwann durchleben, in Köpfen und Gesichtern geformt. Die Skulpturen sollen Menschen sensibilisieren für das, was andere tragen. Vor den 80er Jahren geboren zu werden, bedeutete häufig, nicht als eigenständiger Mensch gesehen zu werden. Die Auseinandersetzung mit Folgen bleibt eine Herausforderung.
Kinderporträts und Figuren
Großformatige Arbeiten von Sabine Braisch
Sabine Braisch zeigt Kinderportraits. Kinder in all ihrem emotionalen Ausdruck gemalt, traurig, nachdenklich, wissend und sehend und Figuren zum Thema „Kinderrechte“. Die Künstlerin sagt: „Für mich ist die künstlerische Arbeit ein weites Feld zu erforschen. In meinem Atelier vergesse ich den Alltag. Die Arbeit mit dem Pinsel, so wie die Beschäftigung mit Papier und anderen Materialien beruhigt mich und macht mich gleichzeitig wach. So entstehen meine großformatigen Arbeiten auf Leinen, Potraits, Figuren, Landschaften und Räume. In meiner Seele geht es bunt zu, ich liebe diese Arbeit.“
„Childhood never stops“
Mixed-Media-Installation mit Video- und Soundcollagen sowie gefundenen Objekten zum Thema Kindheit
Julia Lyadnova ist eine deutsch-russische Installations-, Konzept- und Performance-Künstlerin. Ihre vor zwei Jahren begonnene Arbeit „Childhood Never Stops“ ist fortlaufend. Sie untersucht Erlebnisse und Befindlichkeiten, die uns in der Kindheit prägten, auf ihre Auswirkung auf die Gegenwart und Zukunft hin; nicht nur im individuellen Einzelfall, sondern auch in Bezug auf uns als Gesellschaft und soziokulturelles Kollektiv.
Im Zentrum stehen dabei Erziehungstheorien und -grundsätze der letzten 200-300 Jahre in Deutschland/Westeuropa, die sogenannte „Schwarzen Pädagogik“; deren Überbleibsel und Spuren werden in Zusammenhang zu aktuellen, allgemeinen und persönlichen Erlebnissen und Erkenntnissen gesetzt.
Mit einem nicht-linearen, weniger dokumentarischen als emotional-assoziativen Verfahren, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität erheben will, mischt Lyadnova Aus- und Eindrücke von lebenden und toten Pädagogen, Psychologen, Eltern und „Erzogenen“ und versucht so das Spannungsfeld zwischen der inneren Befindlichkeit (der des „Kind-Seins“) und der äußeren Befindlichkeit (der des „Kinder / Kindheit Wahrnehmenden/ Formenden“) auszuloten.
Ausstellung "Häuten um zu wachsen"
Übermalte Zeichnungen von Brigitte Meßmer
Brigitte Meßmer ist eine Geschichtenerzählerin mit ihren Bildern. Sie setzt ihre Themen in großformatigen übermalten Zeichnungen um. Die Künstlerin geht während des Malprozesses mit den entstehenden Werken ins Selbstgespräch. Danach an der Wand möchte sie ihre Bilder als Denkanstöße verstanden wissen, die zu Gesprächen einladen.
Die Künstlerin gehört zur Generation der Kriegsenkel und zeigt in dieser Ausstellung unter anderem Bilder, die in der Auseinandersetzung mit dieser Thematik entstanden sind. Sie lassen den Weg frei für Interpretationen, sogar für die Möglichkeit, sich und sein Lebensgefühl in dem einen oder anderen Bild wiederzufinden.
Brigitte Meßmer ist in Friedrichshafen geboren und aufgewachsen. Sie arbeitet hier als Kunstlehrerin und gibt Kurse in ihrem Atelier im Hinterhof. Sie ist Mitglied im IBC Bodensee und Mitgründerin der Galerie Kunsthaus Caserne ehemals Plattform 3/3. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Im Rahmen der Ausstellung wird es ein „EinsteigerInnen Seminar für Kriegsenkel“ mit Frau Dr. Iris Wangermann vom Verein Kriegsenkel e.V. zum Thema geben.
Mehr unter Internet: www.brigittemessmer.de
Vernissage zur Ausstellung "Häuten um zu wachsen"
Übermalte Zeichnungen von Brigitte Meßmer
Brigitte Meßmer ist eine Geschichtenerzählerin mit ihren Bildern. Sie setzt ihre Themen in großformatigen übermalten Zeichnungen um. Die Künstlerin geht während des Malprozesses mit den entstehenden Werken ins Selbstgespräch. Danach an der Wand möchte sie ihre Bilder als Denkanstöße verstanden wissen, die zu Gesprächen einladen.
Die Künstlerin gehört zur Generation der Kriegsenkel und zeigt in dieser Ausstellung unter anderem Bilder, die in der Auseinandersetzung mit dieser Thematik entstanden sind. Sie lassen den Weg frei für Interpretationen, sogar für die Möglichkeit, sich und sein Lebensgefühl in dem einen oder anderen Bild wiederzufinden.
Brigitte Meßmer ist in Friedrichshafen geboren und aufgewachsen. Sie arbeitet hier als Kunstlehrerin und gibt Kurse in ihrem Atelier im Hinterhof. Sie ist Mitglied im IBC Bodensee und Mitgründerin der Galerie Kunsthaus Caserne ehemals Plattform 3/3. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Im Rahmen der Ausstellung wird es ein „EinsteigerInnen Seminar für Kriegsenkel“ mit Frau Dr. Iris Wangermann vom Verein Kriegsenkel e.V. zum Thema geben.
Mehr unter Internet: www.brigittemessmer.de
Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“
Wanderausstellung im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Kunsthaus Caserne (ehemals Plattform 3/3), der Eintritt ist frei
Von 11. Oktober bis 7. November 2019 wird die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ in der Galerie Kunsthaus Caserne präsentiert. Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. In der Ausstellung erzählen große Bildwände von ihrem Leben und ihrer Zeit. Viele private Fotos erlauben einen ganz intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde. Die persönliche Geschichte Anne Franks wird verbunden mit der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der Judenverfolgung, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs.
In einem großen aktuellen Teil wendet sich die neue Anne Frank-Ausstellung direkt an Jugendliche heute mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließe ich aus? Die Ausstellung ermutigt die Jugendlichen zu eigenem Engagement und ermöglicht eine aktive Beteiligung als Peer Guide.
Organisiert wird das Anne Frank-Ausstellungsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gemeinsam durch das Amt für Migration und Integration des Landkreises Bodenseekreises und durch das Alevitische Bildungswerk e.V.
Eine Ausstellung des Anne-Frank-Zentrums in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Haus
temporary (art)
Graffitti, Skulpturen, Aktionskunst
Zeitgenössische Kunst, die sich den Techniken der Streetart bedient. Kunst aus und für den öffentlichen Raum. Bertram Maria Keller, Daniel Schweizer und Marc Vitry zeigen die Material- und Themenvielfalt von Streetart und verwandten Kunstformen. Das großformatige, am 6. September in einem Live-Painting entstandene Werk von Daniel Schweizer ergänzt die Ausstellung.
Marc Vitry
„Polymorph, impulsiv und intuitiv“: Mit diesen drei Attributen kann man die Arbeiten des jungen Künstlers Marc Vitry beschreiben. Marc Vitry arbeitet auf den verschiedensten Untergründen wie Holzplatten, Tischen und Leinwänden. Mit Acryl, Spraydosen und Graffiti-Marker entstehen Werke, die Anleihen an Hip-Hop, Techno und Alternative Rock nehmen und in die Werke einfließen.
Seine Kunst spiegelt seine Persönlichkeit und die Themen, die ihn bewegen, wider; verdeutlicht durch die Imperfektion der Form und die Farbgebung der Werke. Außerdem gründete der in Friedrichshafen lebende Künstler gemeinsam mit Max Sohm vor einigen Jahren ein Kollektiv für kunstbegeisterte junge Menschen: die „Kunstfreiheit."
Die Ausstellung ist vom 13. bis 29. September wie folgt geöffnet: 14., 15., 21., 22.,28. Und 29. September, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Vorabgeschmack mit Live-Graffiti-Action von Daniel Schweizer am 6. September, 19 Uhr feat. SHAPE II.
Bertram Maria Keller bmk ★
Er nennt sich kurz und bündig bmk★ und legt Wert auf den Stern, der auf allen seinen Werken prangt. Bertram Maria Keller ist notorischer Kunsttäter aus Leidenschaft. Er selbst nennt sich Aktionskünstler und versucht immer wieder auf subversive Weise mitleidenschaftlicher Energie den bestehenden Kunstkonsens auf die Probe zu stellen. ARTbmk★ ist sein Label.
In seinen Bildern sind es oft Frauen, die für Ihn die Kunst schlechthin verkörpern: formvollendet, sinnlich und eine post-feministische Kampfansage an Dogmen und Konformismus. Zuletzt sah man ihn mit seinen ambitionierten Kunstprojekten HOPE und WONDERLAND, bei denen er mit Flüchtlingen und Allgäuer Künstlern nicht nur ausstellte, sondern das Gesamt-Projekt organisierte und kuratierte. In seinen neuen Werken geht er zurück zu seinen Wurzeln: Comics.
Die Ausstellung ist vom 13. bis 29. September wie folgt geöffnet: 14., 15., 21., 22.,28. Und 29. September, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Vorabgeschmack mit Live-Graffiti-Action von Daniel Schweizer am 6. September, 19 Uhr feat. SHAPE II.
Live-Painting
Wer Daniel Schweizer alias SHAPE II vorab live bei der Arbeit sehen möchte, ist am 6. September, um 19.30 herzlich zum Live-Painting im Innenhof des Kulturhauses Caserne eingeladen.
big multimedia art room
„Segeltuch Bilder“ und Eisenskulpturen von Detlef Fellrath
Begrüßung: Brigitte Meßmer
Gespräch mit dem Künstler: Sylvio J.Godon
Detlef Fellrath, Maler, Bildhauer und Medienkünstler, hat die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf absolviert und ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg. Seine „Segeltuch Bilder“ sind größere Formate. Frei im Raum hängend bilden sie begehbare Bild-Räume.
Im Kunsthaus Caserne wird mehr zu sehen sein: Es empfängt einen ein Videofilm „mille foglie“, tausend Blätter: Lassen Sie sich überraschen! Und ein paar Schritte weiter das, was in einem Bild malerisch schon angelegt ist, ein „Klaviergewitter“, das man mit Tastenkombinationen auch selbst erzeugen kann.
Oder das Bild „Apollo Illusions“. Es wird zum „sprechenden Bild“, wenn beim Passieren eines bestimmten Raumpunktes per Mausklick eine Frauenstimme beginnt, es zu interpretieren. Die Wand- und Raum- füllenden Bilder führen den Betrachter in eine Welt von Phantasie, Humor und seltsamen Begegnungen wie in einem Traum. Skulpturen, die Teil einer Bildkomposition geworden sind, stehen auf einmal real im Raum und initiieren einen Wechsel von Illusion und Realität. Transparente Pavillons zeigen modellhaft die Erweiterung von Malerei und Plastik in ein zeitgemäßes Gesamtkunstwerk.
All dies soll nicht nur im kunstimmanenten Bereich verbleiben, sondern noch mehr ein Zusammenwirken aller kreativen Kräfte unserer Gesellschaft fördern.
Weitere Infos unter www.defellrath.com
Der Künstler ist an den Ausstellungstagen anwesend und spricht mit Besuchern gern über seine Werke.
Im Dialog – Ausstellung
Werke der Malerin Andrea Josefine Lohrmann
Klangperformance: Joe Laemmle I Laudatio: Sylvio J. Godon
Mehrschichtig im materiellen wie im übertragenen Sinn sind Andrea Josefine Lohrmanns Bilder, Inspirationen in Farben und Formen. Die Werke sollen den Betrachter berühren, ja auf mystische Weise als eine Ästhetik der Stille. Denn sie entziehen sich ganz und gar einer rationalen Sichtweise, da sie dem Auge keinen gegenständlichen Halt bieten. Die in Lindau lebende Künstlerin malt in Acryl/Mischtechnik. Sie kann zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland vorweisen.
Ihr malerisches Rüstzeug hat sich die Kreativtherapeutin an Kunstakademien und in Kunstseminaren geholt. Sie war viele Jahre mit Galerie und Atelier in Ulm vertreten. Zur Vernissage werden Sounds von Joe Laemmle zu hören sein. Der Ravensburger Schlagzeuger will an dem Abend mit einer Klangperformance in den Dialog zu den ausgestellten Arbeiten kommen.
Die Ausstellung im Kunsthaus Caserne ist vom 07.06. bis 30.06.2019 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr. Die Künstlerin wird in der Galerie wie folgt anwesend sein und lädt zum Gespräch ein: am 10., 16. und 30. Juni.
Veranstalter: Kulturhaus Caserne gGmbH | Tel. 07541 371 661 | www.kulturhaus-caserne.de
Aschaeh Khodabakhshi: Konnektiv
Gemälde, Skulpturen und eine interaktive Musikprojektion
Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen der in Ravensburg lebenden Künstlerin und Fotografin Aschaeh Kodabakhshi zum Thema „Konnektiv“. Die Ausstellungseröffnung wird begleitet von einer interaktiven Musikprojektion, bespielt von dem Pianisten, Tontechniker und Singer Songwriter Dominik Blöchl aus Bodnegg und Aschaeh Khodabakhshi (Midi Steuerung).
Kunst ist für Aschaeh Kodabakhshi ein Kommunikations- und Ausdrucksmittel, das die Freiheit feiert, und ein Spielfeld der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber auch eine Art der Informationsübertragung, die über unsere fünf Sinne hinausgeht. „Es geht mir nicht darum, etwas individuell Persönliches zum Ausdruck zu bringen. Ich sehe das Ganze eher aus einer forschenden Seite, das durch seine Weise neue Impulse anregt“, sagt sie.
In der interaktiven Musikprojektion (Videos auf Vimeo: „Konnektiv”) verbindet ein intuitiv gespielter Ton einen Punkt mit einem anderen. Mehrere Töne bilden ein lebendiges Netzwerk, das wächst, zerfällt, neu entsteht und nur in einem Moment, im Jetzt vorhanden ist. Die improvisierte Melodie ist ein Abbild eines individuellen aktuellen Zustandes. Töne werden interaktiv visualisiert und bilden das Konnektiv ab.
Die Ausstellung ist vom 10. bis 26. Mai zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr.
Veranstalter: Kulturhaus Caserne gGmbH | Tel. 07541 371 661 | www.kulturhaus-caserne.de
Vernissage: Zwischen Licht und Schatten
Menschenbilder des jungen Fotografen Alwin Maigler
Der ambitionierte junge Fotograf Alwin Maigler aus Riedlingen zeigt in großen Formaten einen Querschnitt aus seiner Arbeit. Er hat sich vor allem auf Portrait-, Mode- und Fine Art-Fotografie spezialisiert. In dieser ersten unter der Regie der Kulturhaus Caserne gGmbH kuratierten Ausstellung hält die Menschenfotografin Lena Reiner aus Friedrichshafen die Laudatio auf den Künstler. Sie gehört dem Künstlerkreis an, der das neue Ausstellungsprogramm betreut. Für Maigler ist jedes Bild ein Geschenk, das die Interaktion zwischen Subjekt und Fotograf festhält. „Um ein gutes Portrait zu schießen, muss man in erster Linie eine Verbindung zum Gegenüber aufbauen. Genau darin liegt die Herausforderung.“ Maigler arbeitet vorwiegend mit natürlichem Licht und reduziert die Nachbearbeitung auf ein Minimum, um die Portraits so authentisch wie möglich zu halten. Viele seiner Strecken wurden bereits von Magazinen in Mailand, Paris oder New York veröffentlicht. Die Menschen auf seinen Bildern kommen von Nah und Fern, aus Süddeutschland und dem Rest der Welt. Eine klassische Ausbildung zum Fotografen hat der 22-Jährige nicht absolviert. Allerdings hat er ein paar Jahre als freier Assistent für namenhafte Fotografen gearbeitet.
Die Ausstellung ist vom 12. bis 28. April zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr.
Veranstalter: Kulturhaus Caserne gGmbH | Tel. 07541 371 661 | www.kulturhaus-caserne.de
Vernissage: ONE THOUSAND COLORS
Ausstellung zum Weltfrauentag und Kunstfreitag
Vernissage Freitag 08.03.19, Laudatio: Barbara Reil – Kunsthistorikerin, Museum Lindau
Zum Weltfrauentag und Kunstfreitag zeigt die Galerie im Kulturhaus / Plattform 3 / 3 in Friedrichshafen in der Ausstellung „One Thousand Colors“ die Bilder zweier Powerfrauen: Carla Chlebarov und Alma Göring.
Die Vernissage der von Erika Lohner kuratierten Ausstellung findet am Kunstfreitag, 8. März 2019, um 20:30 Uhr statt. Die Laudatio hält die Leiterin des Stadtmuseum Lindau, Barbara Reil. Zur Midissage und zu Gesprächen mit den Künstlerinnen laden wir am Sonntag, 17. März, von 14 bis 18 Uhr ein.
Carla Chlebarov und Alma Göring sind mit dem Abstrakten Expressionismus verwurzelt. Chlebarov setzt Techniken mit Acryl, Pigmenten und Öl ein, Göring mit Acryl und Pigmenten.
Carla Chlebarov absolvierte ihr Studium der Malerei „Grafik und Gestaltung von Räumen, insbesondere Kulträumen“ an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie war Assistentin von Prof. Hermann Nitsch (Gestische Malerei/Aktionsmalerei). Sie kann zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland vorweisen.
Alma Goering kam spät zur Malerei. Nach Akademiebesuchen traf sie 2013 auf Jerry Zeniuk, Farbfeldmaler und ehemals Professor der Akademie der Bildenden Künste München, der ihre Malerei mit prägte. In Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen wurden ihre Bilder mit großem Erfolg im süddeutschen Raum gezeigt.
Die Ausstellung ist vom 08.03. bis 24.03.2019 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Fr., Sa., So. 14-18 Uhr. Veranstalter: Kulturhaus CaserneVernissage: Gisela Hecht: Linie - Fläche - Abstrakt
Bilder zwischen Plan und Intuition
Musik: Luna Kohler, Fagott
Gisela Hecht über ihre Ausstellung: Bilder können eine Geschichte erzählen oder ein Geheimnis bewahren. Meine Bilder sind eine Auseinandersetzung zwischen Plan und Intuition und entstehen in einem intensiven Prozess.
Bei meinen Arbeiten in Mischtechnik (Acryl, Ölpastellkreide und Tusche) entsteht durch Übermalungen Neues und Ungeplantes. Sie sind sowohl gemalte Gedanken wie gemalte Gefühle – abstrakte Bilder, die nur manchmal an etwas Gegenständliches erinnern.
Mir geht es nicht darum Gegenstände wiederzugeben, sondern das Bild selbst zum Gegenstand zu machen. Es gibt kein Zentrum oder kompositorische Mitte, sondern eine Gleichwertigkeit aller Bildteile ohne Anfang und Ende.
Farbe ist nicht mehr das wichtigste Ausdruckmittel, meine Themen zu bearbeiten. Inzwischen suche ich die Verbindung von Linie und Fläche.
Worte von Antoni Tàpies: „Vergessen wir das Nachdenken über Kunst, denn es ist sinnvoller stets mit derselben Offenheit und Unschuld an den Gegenstand heranzutreten wie jemand, der die Welt jeden Morgen mit neuen Augen sieht. Eines allerdings ist sicher: Wie unendlich viel wichtiger ist es Kunst zu fühlen, zu erleben, als über sie nachzudenken.“
Öffnungszeiten:
Samstag, 12.01.19: 14-18 Uhr
Sonntag, 13:01.19: 14-18 Uhr
Samstag, 19.01.19: 14-18 Uhr
Sonntag, 20.01.19: 14-18 Uhr
Kulturhaus Caserne
Fallenbrunnen 17
88048 Friedrichshafen
Erika Lohner: Vernissage „Zurück in die Zukunft“
Die Künstlerin über ihre Ausstellung: „Ich werde meine neuesten Arbeiten und einen Rückblick auf 20 Jahre Ausstellungstätigkeit in der Galerie Plattform 3/3 zeigen. Es ist viel an Material zusammengekommen in dieser Zeit. Alles habe ich festgehalten und die wichtigsten und interessantesten Erinnerungen für die Besucher der Ausstellung zusammengestellt. Künftig möchte ich mich wieder mehr der Malerei widmen, zu der ich in den vielen Jahren meiner ehrenamtlichen Leitung der Plattform3/3 nicht immer in dem Maße gekommen bin wie ich mir es das eine oder andere Mal gewünscht hätte.“
Öffnungszeiten:
23.11-09.12.2018
Freitag-Sonntag 14–18 Uhr
Galerie Plattform 3/3
Kulturhaus Caserne
Fallenbrunnen 17
88048 Friedrichshafen
Vernissage Weltsichten – Ute Mattes & Ingeborg Schaefer
Ute Mattes und Ingeborg Schaefer lernten sich an der Freien Kunstakademie Überlingen (FKÜ) kennen, wo sie 2009 das Studium der Gegenwartskunst aufnahmen. Ingeborg Schaefer schloss 2015 mit dem Diplom der FKÜ ab. Ute Mattes wechselte 2014 an die Leonardo Akademie in Mattsee, wo sie 2016 erfolgreich abschloss.
Ingeborg Schaefer Es ist die Erinnerung an Gesehenes, Erlebtes, das sich im Gedächtnis zu Bildern kondensiert hat. Flüchtig und schillernd wie diese Gedächtnisbilder sind, entziehen sie sich jeglicher gegenständlichen Abbildung. So wird der Versuch unternommen, ihre Essenz in Form und Farbe - also abstrakt - wiederzugeben. Das fertige Bild steht für sich und lädt den geneigten Betrachter dazu ein, seine eigenen Assoziationen, seine eigene Vorstellungskraft zu entfalten.
Ute Mattes Die Digitalisierung wird große Veränderungen mit sich bringen. Was geht verloren was wird hinzugewonnen ? Die Lebensweise und das Verhalten der Menschen wird sich verändern. Dinge, die heute wie selbstverständlich zu unserem Alltag dazugehören, werden wir bald nur noch aus Erzählungen kennen.
Mit dieser Thematik setzt sich die Künstlerin auseinander. Dabei richtet sie ihr besonderes Augenmerk oft auf die kleinen Dinge, auf die Details, die beim schnellen Blick vielleicht gar keine Beachtung finden.
Öffnungszeiten:
02.11-18.11.2018
Freitag-Sonntag 14-18 Uhr
Galerie Plattform 3/3
Kulturhaus Caserne
Fallenbrunnen 17
88048 Friedrichshafen
A L L E S FARBE!
MITGLIEDER DES FREUNDESKREIS KUNST
UHLDINGEN-MÜHLHOFEN E.V. STELLEN AUS.
RALF BITTNER · SABINE BRAISCH · HANNELORE BUCHER
CARLA CHLEBAROV · URSULA ERCHINGER · ALMA GÖRING
FRYDERYK HEINZEL · BARBARA KNOGLINGER-JANOTH
ISOLDE NICKEL · FELICIA WALDECKER
VERNISSAGE: FREITAG, 5. OKTOBER 2018 · 19 UHR
BEGRÜSSUNG: ERIKA LOHNER
EINFÜHRUNG: URSULA ERCHINGER „OHNE FARBE IST ALLES NICHTS!“
DAUER DER AUSSTELLUNG
6. BIS 21. OKTOBER 2018
GEÖFFNET:
FREITAG, SAMSTAG, SONNTAG VON 14 BIS 18 UHR
Ausstellung/Lichtinstallation Symbiosen
Gemeinschaftlich geschaffene Werke: Die erste Begegnung der beiden Künstler Andy Möbius und Ralf Koch fand 2006 bei einer Ausstellung von Andy Möbius in den Emder Pelzerhäusern statt. Dort wurde auch das Kunstprojekt „Zusammenklang“, eine Verknüpfung von Musik (Stefan Albert), Lyrik (Dr.H.H.Briese), und Malerei (Andy Möbius) aufgeführt.
Es offenbarten sich zwischen Möbius und Koch ähnliche Interessen – Jazz, schöne Frauen und gutes Essen. In der Folge kam es zu immer wiederkehrenden Schaffensphasen im Atelier von Möbius am Wirdumer Altendeich. Zunächst schuf jeder für sich, oftmals inspiriert und getrieben durch Jazz und improvisierte Musik. Die Idee, ein von Andy Möbius begonnenes Bild von Ralf Koch fertig malen zulassen, war der Beginn des beim FAB-Festival gezeigten Projekts „Symbiosen“.
Symbiosen – Projekt: Trauerarbeit bis „ P“ art“ y – alles manifestierte sich in den gemeinsamen Arbeiten. In den letzten Jahren entstanden u. a. die in der Plattform 3/3 ausgestellten „Symbiosen“ - jeweils 2 Formate, die vom ersten Pinselstrich bis zur Signatur gemeinsam erarbeitet wurden. „Wichtig war uns dabei, dass jedes Format auch allein gehängt werden kann. Letzte Arbeiten wurden dann schließlich so gestaltet, das sie – beliebig zusammengefügt - immer wieder neue, schlüssige Gesamtkompositionen ergeben“, sagt Andy Möbius.
Einige der ausgestellten Werke bestehen aus zwei quadratischen Formaten, welche zusammen die Gesamtkomposition ergeben. Sie wurden so gestaltet, dass sie beliebig gedreht oder verschoben werden können und sich immer wieder neu zusammenfügen. Der Berliner screencast Produzent Rüdiger Post hat aus 6 der „Doubletten“ jeweils 5 Minuten lange Filme geschaffen. Alle 20 Sekunden fügt sich auf überraschende Weise ein neues Bild zusammen. Zum FAB-Festival bleibt die Galerie auch in den Abendstunden geöffnet. Während man in der Plattform die Originale sehen kann werden die Filme ab einsetzender Dämmerung im Innenhof großformatig an eine Hauswand gebeamt.
Symbiosen Gemeinschaftlich geschaffene Werke von Andy Möbius und Ralf Koch Acryl, Tusche, Mischtechnik
Galerie Plattform 3/3 Freier Eintritt Am FAB-Wochenende Zu den Öffnungszeiten
der Galerie 14-18 Uhr und während des FAB Lichtinstallation/Performance Innenhof, am Samstag ab 19 Uhr (Vernissage bereits am Freitag, 14..9., 19 Uhr, Begrüßung: Erika Lohner, Einführung: Fernsehjournalist Jürgen Lösselt)
www.andy-moebius.de
Premiere in Friedrichshafen!
Lichtinstallation und Kunstprojekt „SYMBIOSE“
während des FAB-Festivals am 22.09.2018
Das Kunstprojekt und die Lichtinstallation „Symbiose“ der Künstler Andy Möbius und Ralf Koch werden beim 2. FAB-Festival am Samstag, 22. September, bei einsetzender Dämmerung im Kulturhaus Caserne im Fallenbrunnen erstmals einer größeren Öffentlichkeit präsentiert.
Zwei quadratische Leinwände wurden von den beiden Künstlern gemeinsam so bemalt, dass sie, nebeneinander gehängt, sich zu einer Gesamtkomposition zusammenfügen. Durch beliebiges Drehen oder Verschieben der Formate ergeben sich immer wieder neue Bilder.
Der Berliner screencast Produzent und Medienpädagoge Rüdiger Post hat sechs dieser Kompositionen zu fünfminütigen Filmen bearbeitet, sodass der Betrachter der Filme nicht nur auf das nächste Bild gespannt ist, sondern auch darauf, wie es sich zusammenfügt.
Im Innenhof des Kulturhauses Caserne werden die Filme am Samstag, 22. September, mit beginnender Dämmerung als Lichtinstallation (per Beamer) an einer großflächigen Wand zu sehen sein. Parallel dazu zeigt die Galerie Plattform 3/3 die Originale der Künstler. Die Galerie ist dazu auch in den Abendstunden geöffnet.
Classic cars new created by aRi F.
Meine Autos und warum ich Oldtimer fotografiere und die Bilder am Computer bearbeite? Weil ich Oldtimer künstlerisch darstelle, wie es kein anderer tut. Die Fotografie ist zwar die Basis, aber die Schönheit und Einmaligkeit entsteht durch die Veränderung und Gestaltung des Bildes. Ein Oldtimer ist nicht nur eine Momentaufnahme einer gewissen Entwicklung in der Technik, sondern auch Ausdruck von handwerklichem Geschick und einem zeitgebundenen Gefühl für Schönheit.
So ist es mir ein Vergnügen, Details hervorzuholen, die von Verspieltheit bis zur Kuriosität reichen. Einem Oldtimer seinen Glanz wieder zu verleihen schaffe ich durch Konzentration und Reduktion auf die Form.
Deshalb findet sich auf meinen Bildern kein Hintergrund. Nur der Oldtimer zeigt sich in seinen Facetten, die ich ausgewählt habe.
Aus der Fotografie heraus, mit allen Details, oftmals einfach nur auf der Straße am Wegrand parkend, in einer Scheune oder Garage aufgenommen, erscheint das Fahrzeug. Manchmal bescheiden, dann wieder imponierend, kraftvoll oder ein wenig müde, rundlich oder zierlich. Alles was ich schaffe, zeigt den besonderen Blick auf die Hülle über eine Automobiltechnik, die sich Oldtimer nennt.
Am Sonntag Freihaltung der Parkplätze vor der Plattform3/3. Tobi macht die Einweisung. Also, Aufforderung mit Oldtimer erscheinen.
Classic cars new created by aRi F.
Meine Autos und warum ich Oldtimer fotografiere und die Bilder am Computer bearbeite? Weil ich Oldtimer künstlerisch darstelle, wie es kein anderer tut. Die Fotografie ist zwar die Basis, aber die Schönheit und Einmaligkeit entsteht durch die Veränderung und Gestaltung des Bildes. Ein Oldtimer ist nicht nur eine Momentaufnahme einer gewissen Entwicklung in der Technik, sondern auch Ausdruck von handwerklichem Geschick und einem zeitgebundenen Gefühl für Schönheit.
So ist es mir ein Vergnügen, Details hervorzuholen, die von Verspieltheit bis zur Kuriosität reichen. Einem Oldtimer seinen Glanz wieder zu verleihen schaffe ich durch Konzentration und Reduktion auf die Form.
Deshalb findet sich auf meinen Bildern kein Hintergrund. Nur der Oldtimer zeigt sich in seinen Facetten, die ich ausgewählt habe.
Aus der Fotografie heraus, mit allen Details, oftmals einfach nur auf der Straße am Wegrand parkend, in einer Scheune oder Garage aufgenommen, erscheint das Fahrzeug. Manchmal bescheiden, dann wieder imponierend, kraftvoll oder ein wenig müde, rundlich oder zierlich. Alles was ich schaffe, zeigt den besonderen Blick auf die Hülle über eine Automobiltechnik, die sich Oldtimer nennt.
Am Sonntag Freihaltung der Parkplätze vor der Plattform3/3. Tobi macht die Einweisung. Also, Aufforderung mit Oldtimer erscheinen.
Finissage Klaus Maschanka - Streifzüge
„Streifzüge, von der Essenz des Augenblicks.“
Zum Abschluss der Ausstellung bringt die Gallerie Plattform3/3 eine einstündige Performance des Künstlers Viz Michael Kremietz
Der Künstler Viz Michael Kremietz bekannt u.a. durch Auftritte am Landestheater Bregenz zeigt in einem 1 stündigen Programm eine Klangperformance abgestimmt auf die ausgestellten Werke mit Waterphon, Didgeridoo, Wasserklang
Eintritt frei
Vernissage Klaus Maschanka – Streifzüge
Im Rahmen des Kunstfreitags: Im Fallenbrunnen in der Plattform 3/3 im Gebäude Kulturhaus Caserne, Fallenbrunnen 17: Dort zeigt der Künstler Klaus Maschanka „Streifzüge – von der Essenz des Augenblicks“. Vernissage ist um 20.15 Uhr, es begrüßt Erika Lohner, Erwin Niederer spricht eine Laudatio.
Ausstellung: bis zum 4. März
Geöffnet: Fr./Sa./So. jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr
Info: Kunst-Freitag, 16. Februar, 19 bis 24 Uhr. Weitere Infos und Flyer mit Kunst-Bus-Fahrplan zum Download unter www.artfn.de und unter www.friedrichshafen.de/kunstfreitag
Kunst-Freitag mit acht Kunst-Orten und Kunst-Bus
Häfler Kunst-Akteure zeigen aktuelle Ausstellungen, Performances und mehr am Freitag, 16. Februar, 19 bis 24 Uhr
Von A wie Ausstellung, Atelier und Artothek über F wie Film, J wie Jazz und P wie Performance: Am Kunst-Freitag, 16. Februar, öffnen die Häfler Akteure der Kunstszene an acht unterschiedlichen Orten von 19 bis 24 Uhr ihre Türen. Wie immer gilt: Die Kunst-Orte werden durch den Kunst-Bus miteinander verbunden, der Eintritt ist ebenso frei wie der Bus kostenlos. Eröffnet wird der 33. Kunst-Freitag um 18 Uhr im Zeppelin Museum durch Bürgermeister Andreas Köster.
Der Kunst-Freitag ist längst zu einer festen Größe im Häfler Veranstaltungskalender geworden. Mit dabei sind auch in diesem Jahr die Galerie Bernd Lutze, das Medienhaus im k42, das Kulturbüro im Kiesel, der Kunstverein, das Zeppelin Museum, die Plattform 3/3, die Zeppelin Universität sowie die ZF Kunststiftung und der JazzPort Friedrichshafen.
Und an allen Kunst-Orten wird viel geboten: Im Zeppelin-Museum wird nach Begrüßung und Eröffnungsrede von Bürgermeister Andreas Köster steht eine Performance auf dem Programm: Das Kunstprojekt BBB_ stellt Fragen nach unserer Identität im post-digitalen Zeitalter – mit Sound-Ready-Mades und Video-Visuals. Die beiden Künstler Alla Poppersoni und Alexander Sahm hatten zuletzt Auftritte im Frankfurter Kunstverein und auf der documenta 14.
Wer möchte, kann gleich im Zeppelin Museum bleiben und anschließend einen Blick in die aktuellen Ausstellungen werfen oder an einer Führung teilnehmen: Um 19, 20 und 21 Uhr werden Kurzführungen durch die Ausstellung „Schöne neue Welten“ angeboten. Die Ausstellung widmet sich den Verschränkungen virtueller und realer Räume und reflektiert, wie sehr virtuelle Bilder bereits heute unser Leben und unsere Gesellschaft beeinflussen und auch in Zukunft prägen werden. Anlässlich des Kunst-Freitags eröffnet im Zeppelin Museum außerdem ein Virtual Reality Lab: Ein virtueller Zeppelin-Rundflug ist hier ebenso möglich wie das Spielen von VR-Games, also Virtual-Reality-Spielen, oder das virtuelle Zeichnen und Malen im Atelier der Zukunft.
In der Ausstellung „Max Ackermann: Der Motivsucher“, ebenfalls im Zeppelin Museum, wird der 130. Geburtstag des Künstlers gefeiert – mit 130 Werken die das ganze Schaffensspektrum Max Ackermanns (1887–1975) zeigen: Von Jugendstil über Neue Sachlichkeit bis zur abstrakten Malerei. Gezeigt werden Werke aus der Sammlung des Zeppelin Museums und Leihgaben. Auch hier gibt es Kurzführungen um 19, 20 und 21 Uhr.
Einmal ums Eck und die Treppe hoch, vorbei am Restaurant im Zeppelin Museum geht es ins Turmatelier der ZF Kunststiftung: Dort ermöglicht die derzeitige Stipendiatin Nina Rike Springer den Besuchern einen Blick in „ihr“ Atelier und in ihre Arbeiten. Besonders beschäftigt sie sich mit dem Konflikt zwischen menschlichen Befindlichkeiten und technischen Zwängen unserer durch und durchorganisierten Gesellschaft.
Eine raumgreifende Installation der Künstlerin Anna Wohlgemuth präsentiert derzeit der Kunstverein Friedrichshafen: Das „Porträt einer geraden Linie“ ist eine vielschichtige Hommage an das einfachste aller Vermessungsinstrumente, die gerade Linie und lässt deutliche Bezüge zum Bestseller „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann hervorscheinen. Zum Kunst-Freitag bietet der Kurator des Kunstvereins um 19.30 Uhr einen Ausstellungsrundgang an. Um 22.30 Uhr lädt Fiona Schreiber zu der szenischen Lesung „Zwischen den Linien lesen“.
Im k42 gibt es erneut zwei Kunst-Orte zum Kunst-Freitag: Im Kiesel zeigt das Kulturbüro der Stadt Friedrichshafen ab 20 Uhr den Film „Human Flow“ (2017) des international renommierten Künstler Ai Weiwei. Für den Film folgte der Künstler Menschen durch 23 Länder, die ihre Heimat verlassen mussten, um vor Hunger, Klimawandel oder Krieg zu fliehen.
Die Artothek des Medienhauses im k42 präsentiert zeitgenössische Original-Kunstwerke, die Medienhaus-Kunden ausleihen und mit nach Hause nehmen können. Zu den bisher 150 Gemälden, Grafiken und Fotografien sind aktuell zwölf weitere Kunstwerke als Dauerleihgabe des Bodenseekreises hinzugekommen, die am Kunst-Freitag präsentiert werden. Darunter befinden sich Arbeiten regionaler Künstler aus der Jubiläumsmappe „Eine Kunstmappe“ des Bodenseekreises aus dem Jahre 2013 der Künstler: Markus Brenner, Diether F. Domes, Renata Jaworska, Hubert Kaltenmark, Sigrun C. Schleheck, Dietlinde Stengelin und Andrea Zaumseil. Außerdem erweitert die Artothek im Medienhaus am See ihre Fotografie-Sammlung um fünf Aufnahmen von Michael Trippel, Franzis von Stechow und Barbara Zoch-Michel. Die Artothek ist am Kunst-Freitag von 19 bis 22 Uhr geöffnet, Führungen sind um 19, 20 und 21 Uhr.
Die Verbindung zu den Kunst-Orten außerhalb der Innenstadt schafft der Kunst-Bus, der am Hafenbahnhof, Platz 7, ab 19 Uhr alle 45 Minuten seine Rundfahrt startet. Im Kunst-Bus setzt sich die Vorarlberger Performance-Künstlerin Maria Anwander mit dem „Betriebssystem Kunst“, dessen Regeln und Klischees auseinander.
Direkt bei der ersten Haltestelle des Kunst-Busses, St. Elisabeth/Zeppelinstraße, ist die Galerie Bernd Lutze zu finden. Der Galerist zeigt aktuell Editionen, also Druckgrafiken, Auflagenbilder, Fotoeditionen und Auflagenobjekte von Gerhard Richter. Gerhard Richter gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Die Editionen bilden einen eigenständigen und zentralen Teil seines Werkes.
Im Fallenbrunnen, der nächsten Haltestelle des Kunst-Busses, geht es zur Plattform 3/3 im Gebäude Kulturhaus Caserne, Fallenbrunnen 17: Dort zeigt der Künstler Klaus Maschanka „Streifzüge – von der Essenz des Augenblicks“. Vernissage ist um 20.15 Uhr, es begrüßt Erika Lohner, Erwin Niederer spricht eine Laudatio.
Ebenfalls im Fallenbrunnen: Das artsprogram der Zeppelin Universität eröffnet die Ausstellung „Archeology of the Present – Memory, Media, Matter“ des Kollektivs „Forensic Architecture“. Die Arbeiten von Forensic Architecture wurden auf der vergangenen documenta, auf der letzten Architektur Biennale in Venedig und in zahlreichen internationalen Kunstinstitutionen gezeigt. An der Zeppelin Universität wird die Gruppe drei ihrer neueren Arbeiten präsentieren. Das Kollektiv aus Künstlern, Architekten und Wissenschaftlern rekonstruiert Räume und Situationen, in denen Menschenrechtsverletzungen stattfanden. Freizugängliche Informationen werden zu 3D-Modellen, filmischen Animationen und interaktiver Kartografie verdichtet und so offizielle Darstellungen auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht. Um 20 und 22 Uhr werden Führungen durch die Ausstellung und die Kunst am ZF Campus angeboten.
Ab 21 Uhr – auch das ist schon traditionell beim Kunst-Freitag – lädt der JazzPort Friedrichshafen ins Zeppelin Museum zur JazzNight ein. Das Jürgen Hagenlocher Quartett spielt Kompositionen, die eng mit dem legendären Saxophonisten John Coltrane verbunden sind.
Im Kunst-Bus, der die einzelnen Kunststationen des Kunst-Freitag verbindet, erhalten die Fahrgäste Karten, die von der Künstlerin Maria Anwander als kleine Editionen angelegt wurden, und unter dem Titel Post-Virtual Reality subtil unseren Wunsch der Realität zu entfliehen, hinterfragen. Mit Statements regt sie dazu an, nachzudenken, was an einer technisch kreierten zweiten „Wirklichkeit“ reizvoll sein könnte. Dabei stellt sie gleichzeitig technologiebasierte Prozesse in Frage und nimmt somit Bezug auf die Ausstellung „Schöne neue Welten“ im Zeppelin Museum.
Info: Kunst-Freitag, 16. Februar, 19 bis 24 Uhr. Weitere Infos und Flyer mit Kunst-Bus-Fahrplan zum Download unter www.artfn.de und unter www.friedrichshafen.de/kunstfreitag
Das Team vom Kunsthaus Caserne (ehemals Plattform 3/3), von links: Brigitte Meßmer (Künstlerin und Lehrerin), Natascha (freischaffende Künstlerin und Grafikerin), Lena Reiner (Künstlerin), Carla Chlebarov (Künstlerin, assoziiertes Mitglied)), Billy Contreras (Künstler, Kurator, ZU-Student, Kulturmanagement) und hinten an der Säule, Sylvio J. Godon (Koordinator der Galeriearbeit). Foto: Lena Reiner
Galerie Kunsthaus Caserne
Chance für KünstlerInnen (w, m, d)
Die Galerie Kunsthaus Caserne als ein Bestandteil der Kulturhaus Caserne gGmbH ist ein niederschwelliger, integrativer und inklusiver Ausstellungsort. Das Kunsthaus sieht sich in seiner Arbeit dem Gedanken des Gesamtkunstwerkes verpflichtet. Alle Genres und Arten künstlerischer Arbeit können und sollen sich in der Galerie präsentieren. KünstlerInnen jeden Alters haben hier, unabhängig von ihrer künstlerischen Vorbildung, die Möglichkeit ihre Kunst, ihre Werke zu zeigen.
Ansprechpartner
Die Galerie (ehemals Plattform 3/3) wird seit Jahresbeginn 2019 unter dem Dach der Kulturhaus Caserne gGmbH geführt. Ansprechpartner für die Galerie und Koordinator der Galeriearbeit ist Sylvio J. Godon, im Kulturhaus verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. In gleichberechtigter Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Galeriekreises Kunsthaus Caserne wird das Jahresprogramm der Galerie inhaltlich gestaltet und ausgerichtet.
Galeriekreis
Der Galeriekreis Kunsthaus Caserne ist ein Team sehr engagierter und kunstaffiner Menschen. Derzeit gehören ihm folgende Personen an: die Künstlerin und Lehrerin Brigitte Messmer, eine der Mitbegründerinnen der Galerie Plattform 3/3, die Grafikerin und freischaffende Künstlerin Natascha Maier, die Fotografin und Journalistin Lena Reiner sowie der Künstler, Kurator und Student der Zeppelin-Universität Billy Contreras.
Kontakt
Sylvio J. Godon
Koordination Galerie Kunsthaus Caserne
Mail: s.godon@kulturhaus-caserne.de
Festnetz: 07541 / 95 42 302
KünstlerInnen (w, m, d), die Interesse an einer Ausstellung im Kunsthaus Caserne haben, senden ihre Bewerbung bitte an die oben genannte Adresse. Gleiches gilt für Fragen oder Anregungen zur Galeriearbeit im Kunsthaus Caserne und für das Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im Galeriekreis.
Lageplan
Kunsthaus Caserne
(ehemals Plattform 3/3)
Fallenbrunnen 17
88045 Friedrichshafen
Ansprechpartner
Sylvio J. Godon
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Koordinator der Galerie
s.godon@kulturhaus-caserne.de
Kulturhaus Caserne gGmbH
Fallenbrunnen 17
88045 Friedrichshafen
Telefon: 07541 / 37 16 61
Mobil: 0151 / 29 80 23 77
www.kulturhaus-caserne.de
Kunsthaus Caserne
Fallenbrunnen
88045 Friedrichshafen
Ansprechpartner: Sylvio J. Godon
E-Mail: s.godon@kulturhaus-caserne.de